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Merkel: Zugeständnisse im Handelsstreit mit USA möglich

Von DPA

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Zugeständnisse im Handelsstreit mit den USA in Aussicht gestellt, falls die Europäische Union unbefristet von den angedrohten US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium ausgenommen wird. Dann sei die EU bereit, «darüber zu sprechen, wie wir reziprok die Barrieren für den Handel reduzieren», sagte Merkel am Donnerstag vor einem Treffen mit ihren EU-Kollegen in der bulgarischen Hauptstadt Sofia.

Auch zum Iran-Atomabkommen gebe es eine geschlossene Haltung der EU-Staaten, fügte die Kanzlerin hinzu. Man sei sich einig, dass dieses Abkommen nicht vollkommen sei, dass man aber trotz der Abkehr der USA daran festhalten sollte. Auf dieser Basis solle man Verhandlungen mit dem Teheran über andere Themen führen, so etwa das umstrittene Raketenprogramm des Irans.

Merkel hatte sich unmittelbar zuvor mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der britischen Premierministerin Theresa May zum Iran abgestimmt. Das von den USA einseitig aufgekündigte Abkommen war zudem bereits Thema eines Abendessens der 28 EU-Staats- und Regierungschefs am Mittwoch.

Zum eigentlichen Thema des Gipfeltreffens in Sofia, den Beziehungen der EU zum westlichen Balkan, sagte Merkel: «Es ist im Sinne von Frieden und Sicherheit für uns alle, dass wir einen sicheren Westbalkan haben, der sich auch wirtschaftlich gut entwickelt.»

Die EU will den sechs Nachbarstaaten eine «europäische Perspektive» und eine engere Vernetzung bei Straßen, Energieleitungen und Kommunikation in Aussicht stellen. Ob und wann die Staaten der EU beitreten dürfen, soll offiziell bei dem Treffen kein Thema sein.(dpa)

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