Medienberichte: Claire's erwägt Insolvenzantrag in den USA und beginnt Restrukturierung in Großbritannien
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Neue Berichte spekulieren über die Lage der Accessoires-Kette Claire's. In den USA wird angenommen, dass das auf Teenager fokussierte Handelsunternehmen einen Insolvenzantrag nach dem US-Sanierungsverfahren Chapter 11 erwägt. In Großbritannien sollen Berater:innen ernannt worden sein, um einen Rettungsplan zu begleiten.
Die Berichte erscheinen Wochen nachdem Gerüchte über einen möglichen Verkauf des Unternehmens in den USA kursierten. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass ein Verkaufsgespräch für potenzielle Käufer:innen vorbereitet worden sei.
Bloomberg berichtet nun, dass Claire's erwägt, unter der Leitung von Houlihan Lokey Inc. und Alvarez and Marsal Insolvenzschutz zu beantragen. Die beiden Unternehmen arbeiten vermutlich an einem entsprechenden Deal.
Die britische Zeitung Telegraph berichtet, dass in Großbritannien Restrukturierungsexpert:innen von Interpath beauftragt wurden, Investoren zu suchen, die bereit sind, das britische Geschäft des Unternehmens ganz oder teilweise zu retten.
Die Nachricht hat Spekulationen angeheizt, dass Claire's am Ende eine geografische Aufteilung des Geschäfts vornehmen könnte. Dies könnte zu weitreichenden Ladenschließungen führen.
Rote Zahlen
Claire's hat seit langem mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. In den letzten drei Jahren hat das Unternehmen Verluste in Höhe von 25 Millionen Britischen Pfund (29 Millionen Euro) angehäuft und im Geschäftsjahr bis März 2024 rote Zahlen geschrieben. Der Druck hat sich seitdem erhöht, da der Einzelhändler mit einem ausstehenden Kredit in Höhe von 480 Millionen US-Dollar (411 Millionen Euro) konfrontiert ist, der im Dezember 2026 zurückgezahlt werden muss.
Das Unternehmen hatte bereits 2018 eine Insolvenz seines US-Geschäfts erlebt. Der damalige Eigentümer Apollo Global Management hatte seine Vermögenswerte an Gläubiger:innen übertragen.
Claire's betreibt derzeit rund 2.750 Filialen in siebzehn Ländern und ist auch in einer Reihe von Kaufhäusern in den USA und Europa vertreten.
FashionUnited hat Alvarez and Marsal und Claire's um eine Stellungnahme gebeten. Interpath und Houlihan Lokey lehnten eine Stellungnahme ab.
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