Maßgeschneiderte Herrenbekleidung kommt mit Sartoria Vienna nach Österreich
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Vor zwei Jahren stellte Fashion United The Shirt Dandy vor, ein österreichisches Unternehmen, das Maßhemden für Männer in Indien herstellt. Jetzt hat Gründer und Unternehmer Thomas Hebenstreit den nächsten Schritt zur Umgestaltung der Made-to-Measure-Branche gewagt und ein neues europäisches Label, Sartoria Vienna, gegründet.
Dieses zielt auf den europäischen Premium-Markt ab und bietet maßgeschneiderte Anzüge ab 800 Euro an, die in der EU aus hochwertigen italienischen Stoffen hergestellt werden. Die Marke ist auf westliche Hochzeits- und Businesskleidung spezialisiert und bietet „zeitloses Design, italienische Eleganz und digitalen Komfort“.
Die Anzüge können online (mithilfe des KI-basierten Konfigurators) beziehungsweise im neuen Sartoria Vienna Store eingesehen und angepasst werden, der am 5. Mai in Graz eröffnet wurde. Ein zweiter Laden ist für das erste Quartal 2026 in Wien geplant.
Während sich The Shirt Dandy also weiterhin auf Indien konzentriert und erschwingliche Maßhemden über Heim- und Online-Anproben anbietet, zielt Sartoria Vienna auf den europäischen Premium-Markt. Beide Marken werden unter einer einheitlichen, auf internationales Niveau ausgerichteten House of Brands-Strategie zusammengeführt.
„Europa und Indien sind grundverschiedene Märkte - in der Art, wie sich die Menschen kleiden, was sie erwarten und wie sie einkaufen“, sagt Thomas Hebenstreit. „Durch den Aufbau eines House of Brands “Sartorial Collective„ tragen wir diesen Marktunterschieden Rechnung und schaffen gleichzeitig eine Struktur, die investierbar und skalierbar ist und für strategisches Wachstum in beiden Regionen ausgelegt ist.“
Um den Start von Sartoria Vienna voranzutreiben, schloss Hebenstreit erfolgreich eine strategische Angel-Runde ab und brachte zwei neue Mitgründer an Bord, womit er sich mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Herrenbekleidungsindustrie sicherte.
Globale Plattform für Zugang zu westlichen Märkten
Hebenstreit betont, dass die meisten indischen Mode-Start-ups keinen Zugang zu westlichen Märkten haben, was ihre globale Relevanz und Attraktivität für Investoren einschränkt. Das neue Modell von House of Brands ändert dies.
„Wir bauen eine globale Plattform auf und bieten gleichzeitig die Möglichkeit, lokal in eigenständige Unternehmen zu investieren. Indische VCs können zum Beispiel The Shirt Dandy oder Sartoria Vienna unterstützen oder global investieren - und dabei die langfristigen Vorteile der gesamten Gruppe nutzen“, erklärt Hebenstreit.
„Durch die Kombination von lokalem Verständnis und internationalem Ehrgeiz sowie die Bündelung von Ressourcen durch eine intelligente Kapitalallokation schaffen wir etwas Seltenes in der Custom Fashion: eine Markenfamilie, die sowohl kulturell sensibel als auch strukturell skalierbar ist“, fügt er hinzu.