LVMH meldet Umsatzrückgang im ersten Quartal 2025 – US-Zölle als Belastungsfaktor
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Der Luxuskonzern LVMH hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf 20,3 Milliarden Euro hinnehmen müssen. Als Grund nannte das Unternehmen die durch neue US-Zölle ausgelösten wirtschaftlichen Turbulenzen, die die globale Nachfrage beeinträchtigten.
LVMH, Hersteller von Luxusmarken wie Louis Vuitton und Dom Pérignon, erzielt rund ein Viertel seines Umsatzes in den Vereinigten Staaten. Obwohl der Konzern in den Bereichen Mode, Uhren und Schmuck dort solide Ergebnisse verzeichnete, kam es laut Unternehmensangaben dennoch zu einem „leichten Rückgang“ der Gesamtumsätze auf dem US-Markt. Konkrete Zahlen nannte LVMH in seiner Mitteilung nicht.
Am sogenannten „Liberation Day“ am 2. April hatte US-Präsident Donald Trump überraschend eine Reihe neuer Importzölle auf Waren aus verschiedenen Ländern angekündigt – darunter ein Zollsatz von 20 Prozent auf Produkte aus der Europäischen Union. Wenige Tage später setzte die US-Regierung die Umsetzung jedoch für 90 Tage aus.
„Wir müssen alle sehr ruhig bleiben, weil wir uns in unbekanntem Terrain befinden“, sagte LVMH-Finanzchefin Cécile Cabanis gegenüber Analyst:innen. „Das Schlimmste ist nie gewiss.“
Mehr Produktion in den USA?
LVMH-Eigentümer Bernard Arnault und zwei seiner Kinder zählten zu den prominenten Gästen bei Trumps Amtseinführung im Januar. Im Februar hatte Arnault betont, dass er Zolldiskussionen meiden wolle und „es vorziehe, ruhig zu handeln“. Zugleich räumte er ein, dass LVMH „stark gedrängt“ werde, seine Produktionskapazitäten in den USA auszubauen – ein Schritt, der „ernsthaft in Erwägung gezogen“ werde.
Nach der Zolldrohung hatte der französische Präsident Emmanuel Macron heimische Unternehmen dazu aufgerufen, geplante Investitionen in den USA vorerst auszusetzen.
Cabanis erklärte, dass LVMH die lokale Produktion für Marken wie Louis Vuitton und Tiffany in den USA ausweiten könnte – bislang würden rund ein Drittel der dort nachgefragten Produkte lokal gefertigt. Sie stellte jedoch auch mögliche Preiserhöhungen für Konsument:innen in Aussicht. Die Aussetzung der Zölle eröffne „eine Chance zur Verhandlung, die hoffentlich zu einem positiven Ergebnis führen wird“, so Cabanis weiter.
Im Segment Mode und Lederwaren, zu dem auch Marken wie Dior und Loewe gehören, sank der Umsatz weltweit um vier Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Am stärksten betroffen war die Sparte Wein und Spirituosen mit einem Rückgang von acht Prozent – insbesondere aufgrund schwächerer Cognac-Verkäufe. Stabil entwickelten sich hingegen die Bereiche Parfum und Kosmetik (2,17 Milliarden Euro) sowie Uhren und Schmuck (2,48 Milliarden Euro).
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