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LVMH meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Halbjahr

Von Jan Schroder

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Der Store von Louis Vuitton auf den Champs-Élysées in Paris Bild: LVMH

Der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) hatte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 unter den derzeit schwierigen Rahmenbedingungen zu leiden. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn verfehlten die Vergleichswerte aus dem Vorjahr und blieben hinter den Markterwartungen zurück.

Konzernchef Bernard Arnault lobte in einer am Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung immerhin die „bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit“ von LVMH angesichts des „anhaltend unsicheren geopolitischen und ökonomischen Umfelds“ und der daraus resultierenden Nachfrageschwäche.

Der Umsatz mit Mode und Lederwaren sinkt um zwei Prozent

In den Monaten Januar bis Juni erzielte die Unternehmensgruppe einen Umsatz in Höhe von knapp 41,7 Milliarden Euro, was einem Rückgang um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Auf organischer Basis – also bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen im Konzernportfolio – legten die Erlöse aufgrund von Zuwächsen in Amerika, Europa und Japan um zwei Prozent zu. Allerdings schwächte sich das organische Umsatzplus, das im Auftaktquartal noch bei drei Prozent gelegen hatte, im zweiten Vierteljahr weiter ab (+1 Prozent).

Das mit Abstand wichtigste Segment Mode und Lederwaren, zu dem Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior, Fendi und Loewe gehören, musste nicht zuletzt aufgrund negativer Währungseffekte einen Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 20,8 Milliarden Euro hinnehmen. Auf organischer Basis lagen die Erlöse allerdings geringfügig über dem entsprechenden Vorjahresniveau (+1 Prozent).

Der Halbjahresgewinn geht um 14 Prozent zurück

Die Umsätze mit Wein und Spirituosen sanken um zwölf Prozent (organisch -9 Prozent) auf 2,81 Milliarden Euro, in der Sparte Uhren und Schmuck schrumpften sie um fünf Prozent (organisch -3 Prozent) auf 5,15 Milliarden Euro.

Aufwärts ging es hingegen im Bereich Parfüm und Kosmetik, dem ein Zuwachs um drei Prozent (organisch +6 Prozent) auf 4,14 Milliarden Euro gelang. Zulegen konnte auch das Einzelhandelssegment mit den Ketten DFS und Sephora, dessen Erlöse um drei Prozent (organisch +8 Prozent) auf 8,63 Milliarden Euro stiegen.

Auch beim Ergebnis musste LVMH im ersten Halbjahr Einbußen hinnehmen. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn schrumpfte um acht Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. Das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis rutschte sogar um 14 Prozent auf 7,27 Milliarden Euro ab.

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