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LVMH Hauptversammlung: Jonathan Anderson, US-Zölle und 2025-Strategie 2025 mit Fokus auf Qualität

Von Florence Julienne

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Bernard Arnault auf der Hauptversammlung von LVMH Credits: F. Julienne

Bei der Hauptversammlung des Luxuskonzerns LVMH am Donnerstag in Paris standen vier zentrale Themen im Fokus: Jonathan Anderson wird künftig die Herrenkollektion von Dior verantworten. Es wurde betont, dass Qualität künftig über Wachstum um jeden Preis stehen soll. Zudem sprach sich das Unternehmen für ein Freihandelsabkommen mit den USA aus. Konzernchef Bernard Arnault erhielt bei einer Abstimmung grünes Licht für eine Amtszeitverlängerung bis zu seinem 85. Lebensjahr.

Natürlich sollte es auch um die aktuellen Geschäftszahlen des Luxusgüterkonzerns gehen, nachdem LVMH vor wenigen Tagen einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf 20,3 Milliarden Euro im ersten Quartal 2025 verkündete.

Nun gab LVMH aktualisierte Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 bekannt, nachdem der Konzern erste Ergebnis bereits Ende Januar mitteilte.

Nun lag der Umsatz bei 86,15 Milliarden Euro und somit einen Prozent über dem Vorjahr. Die Bruttogewinnspanne lag bei 59,28 Milliarden Euro. LVMH verbucht 2024 Investitionen in Höhe von 5,5 Milliarden Euro.

Cécile Cabanis, stellvertretende Finanzvorständin, kommentierte die Ergebnisse wie folgt: „Mit einem organischen Wachstum von einem Prozent bleiben die Umsatzerlöse stabil. Es gibt jedoch einen Gewinn- und Margenrückgang bei Weinen und Spirituosen sowie Verluste bei DFS, die glücklicherweise von Sephora kompensiert werden.“

Arnault: Nicht mehr über Wachstum und Umsatz nachdenken, sondern über die Weiterentwicklung der Produktpaletten

Bernard Arnault kommentierte anschließend die Ergebnisse der einzelnen Häuser des Konzerns und hob hervor, dass Mode und Lederwaren 48 Prozent des Umsatzes ausmachen. Der Chief Executive Officer (CEO) ging anschließend auf die Perspektiven seines Konzerns ein. „Das Jahr 2025 hat aufgrund der geopolitischen und wirtschaftlichen Lage, potenzieller Zölle und der Verschärfung der Krisen unruhig begonnen.“

Auf das, was er als „konjunkturelle“ und nicht als „strukturelle“ Ereignisse bezeichnet, antwortete er: „Wir müssen die Banalisierung von Luxus vermeiden. Wir wollen, dass dieser Konzern so begehrenswert wie möglich bleibt, auch wenn wir etwas weniger Wachstum erzielen. Wir werden die Kontrolle über die Herstellung mit unseren Werten der Exzellenz fortsetzen. Wenn wir bei Louis Vuitton Wachstum erzielen wollten, müssten wir nur einen Knopf drücken.“

Er nannte Loro Piana als Beispiel: „Je kleiner die Marken sind, desto mehr sprechen sie eine zahlungskräftige und keine anspruchsvolle Kundschaft an. So verzeichnet Loro Piana ein starkes Wachstum mit 95 Prozent zahlungskräftiger Kund:innen.“

Zölle und Freihandelszone

Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA), die 25 Prozent der Marktanteile ausmachen, waren natürlich das Hauptthema dieser Hauptversammlung, da die Gefahr von zusätzlichen Zöllen besteht. „Wir müssen versuchen, die Frage der Zölle durch die Schaffung einer Freihandelszone mit dem größten Markt der Welt zu lösen, betonte der CEO. Das ist nicht einfach, denn Europa wird von einer Bürokratie regiert, die unsere Wirtschaftszweige benachteiligt. Wenn uns dies nicht gelingt, ist dies die Schuld von Brüssel, und wir müssen dann unsere Produktion für die Häuser Louis Vuitton und Tiffany erhöhen, die Produktionsstätten in den USA besitzen.“

Diese Rede sollte die zahlreichen anwesenden Aktionär:innen beruhigen und sie auffordern, mit großer Mehrheit mit „Ja“ zur 28. Entschließung zu stimmen. Diese hatte die Änderung der Satzung zum Gegenstand, um die Altersgrenze des President des Verwaltungsrats und des CEO, in diesem Fall Bernard Arnault, auf 85 Jahre festzulegen. Es folgte allgemeiner Applaus.

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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Bernard Arnault
LVMH