LVMH-CEO Bernard Arnault investiert in französische Medien
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Bernard Arnault, CEO des weltweit führenden Luxusgüterkonzerns LVMH (LVMH), dem bereits die Mediengruppe Les Echos-Le Parisien und Paris Match gehören, hat die liberale Tageszeitung L'Opinion sowie die Finanznachrichten-Website L'Agefi übernommen. Dies bestätigten am Donnerstag Quellen aus dem Umfeld der Transaktion gegenüber der Nachrichtenagentur AFP und damit einen Bericht der Zeitung Le Figaro.
Der LVMH-Konzern: Er war bereits Minderheitsaktionär von Bey Médias, der Dachgesellschaft von L'Opinion und L'Agefi, und hat nun die gesamten Anteile erworben. Laut den Quellen will LVMH „den Titeln die Mittel für ihre Entwicklung geben“. Die Höhe der Transaktion wurde nicht bekannt gegeben. Die Anteile der anderen Anteilseigner:innen, darunter die der Holding Thétys der Familie Bettencourt, die des US-Amerikaners Ken Fisher und die der Dow Jones Gruppe, die dem Medienmagnaten Rupert Murdoch gehört, wurden ebenfalls an LVMH abgetreten.
Bey Médias wird innerhalb des Luxusgüterkonzerns autonom bleiben. Die Führungsstruktur der Titel bleibt unverändert: Nicolas Beytout, der Hauptanteilseigner von Bey Médias war, behält den Vorsitz. Die Chefredakteure Rémi Godeau für L'Opinion und Alexandre Garabedian für L'Agefi bleiben ebenfalls in ihren Positionen. Diese Ankündigungen wurden am Donnerstag im Sozial- und Wirtschaftsausschuss (CSE) gemacht.
Laut Le Figaro hatte sich der LVMH-CEO bereits seit der Gründung von L'Opinion im Jahr 2013 durch Nicolas Beytout an der Finanzierung der Zeitung beteiligt, um eine dezidiert liberale und pro-europäische Linie zu vertreten. L'Opinion schreibt chronisch rote Zahlen, im Gegensatz zu L'Agefi, einem Schwergewicht der Finanzberichterstattung in Frankreich. Die Titel beschäftigen insgesamt rund 150 Mitarbeiter:innen, darunter 90 Journalist:innen. Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten.
Nicolas Beytout, der zuvor CEO der Les Echos Gruppe war, sagte gegenüber AFP: „Für einen Gründer ist es wichtig zu wissen, dass das Unternehmen weiterbestehen wird.“ 2024 war Beytout in exklusive Verhandlungen eingetreten, um das Kapital der Gruppe für den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky und dessen Medientochter CMI France zu öffnen. Diese Gespräche waren jedoch gescheitert. Im Jahr 2023 wurden auch Verhandlungen über eine Refinanzierung mit Kretinskys Konkurrenten Rodolphe Saadé (CMA CGM) geführt, die ebenfalls erfolglos blieben.
Ende 2024 übernahm LVMH, bereits Eigentümer der Mediengruppe Les Echos-Le Parisien, Paris Match von der Lagardère-Gruppe, die wiederum im Einflussbereich eines anderen Milliardärs, Vincent Bolloré, steht.
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