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Luxusgüterkonzern Kering leidet stark unter Folgen der Corona-Krise

Von DPA

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Business |AKTUALISIERT

Der französische Luxusgüterkonzern Kering hat die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie im ersten Halbjahr deutlich zu spüren bekommen.

Aufgrund der Schließungen von Läden und des wegen der Krise weltweit zum Stillstand gekommenen Tourismus sackte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 30 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Dienstagabend in Paris mitteilte. Während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 40,4 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro einknickte, brach der Nettogewinn sogar um über die Hälfte auf nur noch 272,6 Millionen Euro ein.

Bottega Veneta übertrifft Gucci

Sowohl die italienische Nobelmarke Gucci, die den Löwenanteil der Erlöse ausmacht, als auch die weiteren bekannten Kering-Marken wie Yves Saint Laurent oder Bottega Veneta hatten in der ersten Jahreshälfte unter der Pandemie zu leiden und verzeichneten herbe Rückgänge.

Bei den Häusern von Kering zeichnet sich ein interessanter Trend ab: Während der Umsatz von Zugpferd Gucci um rund 34 Prozent im ersten Halbjahr auf 3,07 Milliarden Euro zurückging, fiel der Erlös bei Bottega Veneta um 8,4 Prozent auf gegenüber der Vorjahresperiode. Das unter der künstlerischen Leitung des Designers Daniel Lee stehende Label verzeichnet damit das zweite Quartal in Folge ein bessere Entwicklung als Gucci.

Konzernchef Francois-Henri Pinault sprach insgesamt von einem immens schweren Halbjahr. Hoffnung mache Kering vor allem die Erholung in der Asien-Pazifik-Region und in China, wo die Geschäfte wieder geöffnet seien.

Aufgrund der anhaltend hohen Unsicherheiten über die weiteren Entwicklungen im globalen Luxusgütermarkt sieht sich der Konzern nicht in der Lage, eine verlässliche Prognose für den Verlauf des zweiten Halbjahrs abzugeben. (Fashionunited/dpa)

Dieser Beitrag wurde mit Details zu Gucci und Bottega Veneta am 29. Juli um 10:43 Uhr aktualisiert.

Bild: Gucci Facebook

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