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Luxemburg geht erneut in den Lockdown

Von DPA

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Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen verschärft Luxemburg seine Maßnahmen weiter: Vom 26. Dezember bis 10. Januar wird der Einzelhandel mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs geschlossen. Das kündigte der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel am Montag nach einer Sitzung des Regierungsrates an. Auch die nächtliche Ausgangsbeschränkung werde ausgeweitet: Man dürfe dann zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens nicht mehr ohne triftigen Grund das Haus verlassen. Zuvor lag die Startzeit der Ausgangsbeschränkung bei 23 Uhr.

Mit Blick auf die Entwicklung der Zahlen sagte Bettel: "Wir sind in die richtige Richtung unterwegs, das Infektionsniveau ist aber weiterhin hoch", sagte er. Daher seien weitere Maßnahmen notwendig. Dazu zähle auch ein Konsumverbot für Alkohol auf öffentlichen Plätzen. Die seit 26. November geschlossenen Restaurants, Kneipen sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen blieben bis zum 15. Januar dicht. Auch Friseurläden müssten bis zum 10. Januar zu bleiben.

Die Kontakte sind nach einem vorherigen Gesetz bereits deutlich eingeschränkt - auch über Weihnachten und Silvester: Nur maximal zwei Personen aus einem anderen Haushalt können zu Besuch kommen. "Geht so wenig raus wie möglich", sagte Luxemburgs Gesundheitsministerin Paulette Lenert. "Jeder zusätzliche Kontakt stellt ein Risiko dar."

Die Impfungen in Luxemburg sollen am 28. Dezember anlaufen, kündigte Bettel an. Begonnen werden solle mit dem medizinischen Personal, später werde in Pflegeheimen geimpft. Die neue Corona-Welle hat das zweitkleinste Land der EU mit gut 600 000 Einwohnern hart getroffen. 444 Menschen sind in Luxemburg bislang in Zusammenhang mit einer Infektion gestorben (Stand 21. Dezember). 214 Menschen befinden sich in Kliniken, davon 38 auf Intensivstationen.

Die Polizei kündigte an, die Einhaltung der Vorschriften auch an den Feiertagen über Weihnachten und Silvester zu kontrollieren. Ein Feuerwerk zum Start ins neue Jahr sei verboten, hieß es. (dpa)

Foto: Thomas Max Müller / pixelio.de

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