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Lenzing verkündet neues Ergebnisziel und plant Mindestdividende

Von Jan Schroder

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Bild: Lenzing AG, Fotograf: Franz Neumayr

Der österreichische Faserproduzent Lenzing AG hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend auf nachhaltige Spezialfasern ausgerichtet und seine entsprechenden Fertigungskapazitäten kräftig ausgebaut. Diese Strategie will das Unternehmen nun weiter forcieren – und ambitionierte Wachstumsziele erreichen: Am Mittwoch verkündete Lenzing, dass das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bis 2027 auf über eine Milliarde Euro gesteigert werden soll. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte es bei 363 Millionen Euro gelegen.

Seine Anteilseigner will der Konzern mit einer neuen Dividendenstrategie an den erwarteten Erfolgen beteiligen: „Lenzing bekennt sich zu attraktiver Dividende mit einem Mindestbetrag von 4,50 Euro pro Aktie ab dem Geschäftsjahr 2023“, erklärte das Unternehmen. Dieser Plan müsse allerdings noch von Aufsichtsrat genehmigt werden und erfolge „vorbehaltlich spezifischer Dividendenvorschläge des Vorstandes und des Aufsichtsrats“. Diese könnten „von der neuen Dividendenpolitik abweichen, wenn dies in der dann vorherrschenden Situation angemessen ist“, erläuterte der Konzern.

Den neuen Ergebniszielen liege „eine umfassende Überprüfung der Unternehmensstrategie“ zugrunde, die das Management in den vergangenen Monaten durchgeführt habe, um „Wachstumschancen optimal zu nutzen und die führende Position des Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft weiter auszubauen“, heißt es in einer Mitteilung. Auf dieser Basis werde Lenzing „den Unternehmensfokus weiter schärfen, die Unternehmensaktivitäten noch deutlicher als bisher an den Kundenbedürfnissen ausrichten und dabei diejenigen Projekte priorisieren, die einen positiven Beitrag für Gesellschaft und Umwelt leisten“.

Robert van de Kerkhof, der Chief Commercial Officer Fibers von Lenzing, erläuterte die Pläne: „Wir werden unsere Vorreiterrolle weiter ausbauen, indem wir das Thema Recycling weiter verstärken und damit die Transformation des textilen Geschäftsmodells von einem linearen zu einem Kreislaufmodell beschleunigen“, erklärte er in einer Mitteilung. „Als Verfechter der Nachhaltigkeit wissen wir, dass der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Vliesstoffindustrie von entscheidender Bedeutung ist.“

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