Lenzing meldet Umsatzplus und geringeren Quartalsverlust
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Der österreichische Faserproduzent Lenzing AG hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 trotz weiterhin widriger Rahmenbedingungen Fortschritte beim Umsatz und Ergebnis gemacht. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte.
Demnach erreichte der Konzernumsatz im Zeitraum von Januar bis März eine Höhe von 658,4 Millionen Euro, was einer Steigerung um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Trotz des Wachstums betonte das Unternehmen, dass „eine Erholung der für Lenzing relevanten Märkte“ bislang ausgeblieben sei. Zudem verharrten die Faserpreise „weiterhin auf einem niedrigen Niveau“.
Konzernchef Sielaff sieht Entwicklung „in die richtige Richtung“
Aufgrund geringerer Rohstoff- und Energiekosten sowie erster Effekte des laufenden Sparprogramms stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 71,4 Millionen Euro und fiel damit mehr als doppelt so hoch aus wie im Auftaktquartal des Vorjahres, als es lediglich bei 29,7 Millionen Euro gelegen hatte. Der Nettoverlust verringerte sich von 64,9 auf 26,9 Millionen Euro.
CEO Stephan Sielaff sieht den Konzern dank der eingeleiteten Reformen grundsätzlich auf Kurs. „Die Geschäftsentwicklung der Lenzing Gruppe im ersten Quartal geht in die richtige Richtung“, erklärte er in einem Statement. „Wir können aber von keiner nachhaltigen Erholung der Märkte sprechen, solange der Preisdruck im Fasergeschäft hoch bleibt.“
Der „verbesserte Geschäftsverlauf“ und die „gute Nachfrage“ nach den Spezialfasern von Lenzing zeigten aber, dass die „Initiativen zur Stärkung des Vertriebs gut vorankommen“, so Sielaff. „Wir warten nicht auf Rückenwind vom Markt, sondern setzen unser Performance-Programm weiter entschlossen um“, betonte er.
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