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Lenzing-Faser Tencel wird 30

Von Simone Preuss

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Bild: Lenzing AG

Die führende Textilmarke Tencel des österreichischen Faserherstellers Lenzing AG feiert im Jahr 2022 ihr 30-jähriges Bestehen. Sie wurde in den 1990er Jahren als „Lenzing Lyocell“ gestartet und in Tencel umbenannt, nachdem Corsadi BV (Teil der internationalen Finanzgruppe CVC) die Marke für eine ungenannte Summe an Lenzing verkaufte. Das Unternehmen verband sie mit seinem Lyocell-Geschäft und behielt den Markenname Tencel bei.

Mit diesem Schritt sicherte sich Lenzing seine Position als einer der weltweit führenden Hersteller hochwertiger cellulosebasierter Fasern. Heute bietet Lenzing drei nachhaltige Lösungen unter dem Markennamen Tencel an: Tencel Modal und Tencel Lyocell Filamentis neben Tencel Lyocell.

Bild: Lenzing AG

Lenzing bietet drei verschiedene nachhaltige Tencel-Fasern an

Während Tencel Lyocell Fasern aus nachhaltig angebautem Holz in einem geschlossenen Kreislaufsystem gewinnt, in dem auch die verwendeten Lösungsmittel zurückgewonnen und wiederverwendet werden, sind Tencel Modal Fasern für ihre hohe Flexibilität, Weichheit und langlebige Qualität bekannt, während Tencel Lyocell Filamentis Fasern die Herstellung eines extrem feinen Filamentgarns ermöglichen.

„Tencel war von Anfang an, also seit seiner Einführung vor nunmehr 30 Jahren, als Lösungsanbieter für die Textilindustrie gedacht. Mit dem branchenweit wachsenden Bedürfnis nach einem höheren Maß an Nachhaltigkeit und Transparenz, hat sich die Marke 2018 von einem Akteur hinter den Kulissen zu einem erfolgreichen Hauptdarsteller entwickelt. Seither hat Tencel sein Angebot von Faserkreationen auf bahnbrechende digitale Technologien erweitert“, erklärt Robert van de Kerkhof, Mitglied des Vorstandes von Lenzing, in einer Mitteilung.

Bild: Robert van de Kerkhof / Lenzing AG

„Bis heute hat die Marke Tencel sämtliche Branchenerwartungen übertroffen und sich bei den weltweit führenden Mode- und Heimtextilienmarken als „Lieferant des Vertrauens“ für hochwertige und nachhaltige Fasern etabliert. Wir freuen uns sehr über diesen Meilenstein und auch darauf, in den nächsten 30 Jahren und darüber hinaus kontinuierlich die Innovation anzukurbeln und starke Partnerschaften aufzubauen“, fügt van de Kerkhof hinzu.

300 Markenpartner:innen weltweit

Heute arbeitet Tencel mit mehr als 300 Markenpartner:innen weltweit in verschiedenen verbraucherorientierten Kampagnen zusammen und wurde durch die Einführung des Tencel eShops im Jahr 2021 unterstützt, dem ersten E-Commerce-Kanal, der jemals von einem nachhaltigen Faserhersteller geschaffen wurde, um Verbraucher:innen zu ermutigen, informierte Käufe zu tätigen.

„Unsere Partnerschaft mit der Marke Tencel begann vor mehr als 20 Jahren. Fasern der Marke Tencel werden effizienter mit dem nachhaltigsten Verfahren und dem geringsten ökologischen Fußabdruck hergestellt. Da unser Schwerpunkt auf der Förderung nachhaltiger Garne und Stoffe liegt, ist diese Zusammenarbeit eine perfekte Ergänzung, die unseren Nachhaltigkeitszielen und denen unserer Kundschaft entspricht“, sagt Durai Palanisamy, Geschäftsführer der Pallavaa Group.

Bild: Lenzing AG

„Aufgrund der Kreislaufwirtschaft und der energiesparenden Produktion sind Tencel-Fasern die ideale Lösung für eine umweltbewusste Mode. Ich wurde erstmals vor etwa 30 Jahren auf die Marke Tencel aufmerksam, als ich nach einer Möglichkeit suchte, Denim femininer und freundlicher zu gestalten. Tencel hat mich so begeistert, dass ich eine komplette Kollektion damit entwarf, die wiederum die Textil- und Denimbranche revolutionierte. In einer Zeit, da Komfort und Nachhaltigkeit schlichtweg ein „Must-have“ sind, sind Fasern der Marke Tencel unverzichtbar“, erklärt Adriano Goldschmied, Gründer und Präsident der Genious Group.  

Im Rahmen der „Digital first“-Strategie der Marke Tencel hat Lenzing umfassend in eigene Technologien investiert, um die Umweltbelastung bei der Textilproduktion zu reduzieren, und hat Plattformen entwickelt, um die Nachhaltigkeitsdynamik der Stakeholder zu unterstützen. Die Einführung des Fasererkennungssystems, die Stoffzertifizierung und die Lizenzierungsdienste, die über die Lenzing E-Branding-Service-Plattform angeboten werden, haben eine umfassende Transparenz in der Lieferkette vorangetrieben.

Netto-Null-Emissionen bis 2050

Außerdem hat sich die Marke Tencel dazu verpflichtet, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. 2020 kamen die ersten CO2-neutralen Tencel-Fasern auf den Markt und 2021 wurde das CO2-neutrale Angebot auf Fasern mit Refibra-Technologie ausgeweitet. Das heißt, sie werden in einem effizienten Kreislaufverfahren hergestellt und tragen so zur Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie bei. „Der Einsatz von Ressourcen und Energie wird auf ein Minimum reduziert, gleichzeitig erreichen wir ein hohes Maß an Umweltschutz und Ressourcenschonung“, erklärt das Unternehmen auf seiner Website. 

 

Bild: Lenzing AG

In Erwartung der steigenden Nachfrage von Marken für Konsument:innen nach Spezialfasern hat Lenzing seine Produktionskapazitäten mit einem ehrgeizigen Wachstumsplan verstärkt und wird dieses Wachstum durch die Eröffnung des weltweit größten Lyocell-Produktionsstandorts in Thailand Anfang 2022 kurbeln.    

„2022 werden wir uns weiterhin darauf konzentrieren, CO2-neutrale Innovationen zu entwickeln, die für die Textil- und Modeindustrie entscheidend sind. Im nächsten Jahrzehnt wird es noch weitere nachhaltigkeitsorientierte Innovationen geben, die uns dabei unterstützen, unsere Vision 2050 zu verwirklichen. Wir sind dankbar für die erstklassige Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen, Kolleginnen und Kollegen in den letzten 30 Jahren und freuen uns auf noch größere Erfolge in den kommenden 30 Jahren“, kommentiert Florian Heubrandner, Vice President Global Textiles Business bei Lenzing.

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