L Brands: Sondereffekte sorgen für Quartalsverlust
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Trotz hoher Umsatzeinbußen infolge der Covid-19-Pandemie hat der US-amerikanische Einzelhändler im zweiten Quartal 2020/21 ein überraschend gutes Ergebnis erzielt. Nur aufgrund von Einmalbelastungen rutschte der Mutterkonzern der Wäschemarke Victoria’s Secret und der Parfümeriekette Bath & Body Works in die Verlustzone.
Wie L Brands am Mittwoch mitteilte, belief sich der Konzernumsatz in den drei Monaten vor dem 1. August auf 2,32 Milliarden US-Dollar (1,96 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahresquartal entsprach das einem Rückgang um 20 Prozent. Die Erlöse von Victoria’s Secret in Nordamerika sanken um 39 Prozent auf 977,5 Millionen US-Dollar. Der Online-Umsatz der Marke stieg dabei um 65 Prozent auf 613,9 Millionen US-Dollar, in den stationären Stores brachen die Erlöse aufgrund des zeitweiligen Lockdowns allerdings um 70 Prozent auf 363,5 Millionen US-Dollar ein.
Bath & Body Works erzielte in Nordamerika ein Umsatzplus von 13 Prozent auf 1,20 Milliarden US-Dollar, weil die E-Commerce-Erlöse der Handelskette mit 518,6 Millionen US-Dollar fast dreimal so hoch ausfielen wie im Vorjahresquartal, in dem sie bei 178,4 Millionen US-Dollar gelegen hatten.
Trotz deutlich niedrigerer Betriebskosten musste der Konzern einen Nettoverlust in Höhe von 49,6 Millionen US-Dollar (41,9 Millionen Euro) hinnehmen, nachdem er im Vorjahresquartal einen Überschuss von 37,6 Millionen US-Dollar ausgewiesen hatte. Das lag jedoch nur an hohen Einmalbelastungen. So verbuchte der Konzern Wertberichtigungen bei Victoria’s Secret im Umfang von 117,1 Millionen US-Dollar und Restrukturierungskosten in Höhe von 80,8 Millionen US-Dollar. Bereinigt um alle Sondereffekte stieg der Quartalsgewinn um zwei Prozent auf 69,0 Millionen US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten deutlich.
Foto: Victoria’s Secret Facebook-Page