Kontoor Brands steigert Jahresgewinn und prognostiziert weitere Zuwächse
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Der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Kontoor Brands Inc. konnte im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2024 die Markterwartungen übertreffen.
Die Aussichten für das laufende Jahr, die der Mutterkonzern der Marken Wrangler und Lee am Dienstag präsentierte, fielen allerdings verhalten aus. Finanzielle Effekte der geplanten Übernahme des norwegischen Outdoor-Ausstatters Helly Hansen sind in den aktuellen Prognosen aber noch nicht berücksichtigt.
Der Konzern übertrifft im vierten Quartal die Erwartungen
Im vierten Quartal des vergangenen Jahres, das am 28. Dezember abgeschlossen wurde, belief sich der Konzernumsatz auf 699,3 Millionen US-Dollar (666,2 Millionen Euro), was einer Steigerung um vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Das operative Ergebnis wuchs um zwölf Prozent auf 84,3 Millionen US-Dollar, der ausgewiesene Nettogewinn sank allerdings aufgrund höherer Steuerbelastungen um sieben Prozent auf 64,0 Millionen US-Dollar (61,0 Millionen Euro).
Im gesamten Geschäftsjahr erreichte der Umsatz eine Höhe von 2,61 Milliarden US-Dollar und blieb damit gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert. Der operative Gewinn erhöhte sich um sieben Prozent auf 342,3 Millionen US-Dollar, das Nettoergebnis stieg um sechs Prozent auf 245,8 Millionen US-Dollar.
Das Management erwartet für 2025 weitere Zuwächse im Kerngeschäft
Für 2025 erwartet das Management in den bisherigen Geschäftsbereichen ein Umsatzwachstum um ein bis drei Prozent auf 2,63 bis 2,69 Milliarden US-Dollar. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn pro Aktie, der im vergangenen Jahr bei 4,89 US-Dollar gelegen hatte, soll auch 5,20 bis 5,30 US-Dollar ansteigen. Die Auswirkungen von möglichen Aktienrückkäufen und der Übernahme von Helly Hansen sind dabei noch ausgeklammert. Die Analyst:innen hatten im Vorfeld optimistischere Ziele erwartet.
Der Konzern geht derzeit davon aus, dass Helly Hansen im laufenden Jahr einen zusätzlichen Beitrag von etwa 0,15 US-Dollar zum bereinigten Gewinn pro Aktie beisteuern wird. Mögliche Synergieeffekte sind dabei noch nicht berücksichtigt. Voraussetzung ist, dass die Akquisition wie derzeit geplant im Laufe des zweiten Quartals vollzogen wird.
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