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Konsortium um WHP Global plant Übernahme der Stores von Express

Von Jan Schroder

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Eine Express-Filiale in King of Prussia Bild: Express

Der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Express Inc. will sich im Rahmen eines Insolvenzverfahrens durch den Verkauf wesentlicher Geschäftsaktivitäten sanieren.

Am Montag teilte das Unternehmen mit, dass ein Konsortium unter Führung von WHP Global, zu dem auch die Immobilienfirmen Simon Property Group LP und Brookfield Properties gehören, eine entsprechende unverbindliche Absichtserklärung abgegeben habe. Demnach will die Bietergruppe eine „substanzielle Mehrheitsbeteiligung“ am operativen Geschäft und dem Store-Portfolio der Express-Gruppe erwerben.

Etwa 95 Filialen von Express droht die Schließung

Zum Unternehmen gehören neben der gleichnamigen Handelskette auch die Marken Bonobos und UpWest. Im Rahmen der Sanierungsbemühungen sind nun tiefe Einschnitte in das Filialnetz vorgesehen. So sollen etwa 95 Express-Stores und alle Standorte von UpWest geschlossen werden.

Express war bereits Anfang vergangenen Jahres eine strategische Partnerschaft mit WHP Global eingegangen. Im Zuge der Zusammenarbeit erwarb der Brand-Management-Konzern eine 60-Prozent-Beteiligung an einem gemeinsamen Joint Venture, das die geistigen Eigentumsrechte des Labels Express hält. Zudem gehören WHP Global die Markenrechte an Bonobos.

Express-CEO Glendinning sieht „wichtigen Schritt“ für den Bekleidungshändler

Der angeschlagene Einzelhändler erklärte, er habe im Rahmen der US-amerikanischen Insolvenzordnung ein sogenanntes Chapter-11-Verfahren beantragt, das eine Sanierung in Eigenverwaltung vorsieht. Um den nun angekündigten Verkaufsprozess zu ermöglichen, hätten bestehende Anteilseigner:innen zusätzliche Mittel in Höhe von 35 Millionen US-Dollar (33 Millionen Euro) zugesagt, heißt es in einer Mitteilung. Zudem habe das Unternehmen staatliche Hilfsgelder in Höhe von 49 Millionen US-Dollar von der US-Finanzbehörde Internal Revenue Service (IRS) erhalten.

Stewart Glendinning, der CEO von Express, erläuterte die Hintergründe der geplanten Übernahme. „Wir machen einen wichtigen Schritt, der unsere finanzielle Position stärken und Express in die Lage versetzen wird, unsere Geschäftsinitiativen weiter voranzutreiben“, erklärte er in einem Statement. „WHP ist seit 2023 ein starker Partner des Unternehmens, und die vorgeschlagene Transaktion wird uns zusätzliche finanzielle Ressourcen verschaffen, das Unternehmen besser für profitables Wachstum positionieren und den Wert für unsere Stakeholder maximieren.“

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