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Kidswear-Kette Gymboree meldet Insolvenz an

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Kindermodehändler The Gymboree Corporation will sich mit einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung sanieren. Am Sonntag beantragte das Unternehmen Gläubigerschutz nach Paragraph 11 der US-amerikanischen Insolvenzordnung. Mit dem Schritt will Gymboree seine Schuldenlast reduzieren und so die Grundlagen für einen Restrukturierungsprozess schaffen.

Das Unternehmen litt zuletzt unter den schwierigen Bedingungen im US-Einzelhandel und schrieb tiefrote Zahlen. Mittlerweile beläuft sich der Schuldenberg auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Der soll mit dem eingeleiteten Verfahren und einem mit den Gläubigern ausgehandelten Refinanzierungsprogramm deutlich reduziert werden. Gymboree erklärte, durch die nun beschlossenen Maßnahmen Schulden im Volumen von 900 Millionen US-Dollar abbauen zu können. Gleichzeitig wird das Tagesgeschäft dank neuer Kredite der Altschuldner vorerst weitergeführt – allerdings mit tiefen Einschnitten: Mindestens 375 der knapp 1.300 Filialen sollen geschlossen werden.

Das Unternehmen reagierte auf die finanziellen Probleme auch mit personellen Umbesetzungen: CEO Daniel Griesemer ist erst seit gut drei Wochen im Amt, nun verkündete Finanzchef Andrew North „aus persönlichen Gründen“ seinen Abschied. Frisch verpflichtet wurde James Mesterharm von der Unternehmensberatung Alix Partners, der als Chief Restructuring Officer die Sanierungsbemühungen leiten soll.

Foto: Gymboree Facebook-Page
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