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Skechers' KI-Shopassistentin ist freundlich, gesprächig und beobachtet Kund:innen-Looks

Von Don-Alvin Adegeest

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Skechers, Singapur Credits: Courtesy Skechers

Das physische Geschäft ist nicht tot, aber es wird neu programmiert. Der US-amerikanische Schuhanbieter Skechers der für funktionalen Komfort bekannt ist, unternimmt mit der Einführung von Luna einen digitalen Sprung nach vorn. Luna ist eine KI-gestützte Einzelhandelsassistentin, die im neuen Flagship-Store in Singapurs Punggol Coast Mall installiert ist.

Luna wird als „Personal Stylistin“ beschrieben und verwendet eine Mischung aus sprachgesteuerter Künstlicher Intelligenz und Messaging-Integration, um Kund:innen auf der Grundlage ihrer Kleidung oder ihres Surfverhaltens beim Kauf zu beraten. Kund:innen können über ein Kiosk im Geschäft mit Luna interagieren oder die Konversation später über den Messenger Telegram fortsetzen. Dies ist einer der aufschlussreichsten Aspekte der Einführung und signalisiert eine Verschiebung in der Art und Weise, wie Marken hoffen, die Grenzen zwischen physischem und digitalem Handel zu verwischen.

„Als Marke für Komforttechnologie gehört die Nutzung neuer und innovativer Lösungen, um mit unseren Kund:innen in Kontakt zu treten, zu unserer DNA“, sagte Irene Lee, Senior General Manager bei Skechers Singapur. „Mit der Eröffnung unseres neuen Geschäfts im Punggol Digital District wird die Einzelhandelsreise der Kund:innen durch eine einzigartige, soziale und interaktive Erfahrung mit Luna bereichert.“

Die von We Are Social Singapore entwickelte Initiative ist mehr als nur eine Spielerei im Zusammenhang mit einer Geschäftseröffnung. Sie markiert ein wachsendes Einzelhandelsinteresse am Einsatz von KI-Agent:innen, nicht nur als Kund:innendienstinstrumente, sondern auch als Datenerfassungs-Vermittler:innen – Schnittstellen, die in Echtzeit von den Präferenzen der Kund:innen lernen und möglicherweise Lagerbestände, Merchandising und Marketingstrategien entsprechend umgestalten können.

In der Tat ist die Konversationsschnittstelle von Luna nicht einfach nur reaktiv. Sie sammelt und verarbeitet Daten mit jeder Interaktion und nutzt diese, um Stilvorschläge und Produktübereinstimmungen zu generieren. Manolis Perrakis, Innovation Director bei We Are Social Singapore, positionierte das System als Teil eines breiteren Trends: „Das Aufkommen von KI-Sprach-zu-Sprache-Technologien treibt eine agentische KI-Revolution voran, die das Rückgrat zukünftiger, verbraucherorientierter Systeme bildet.“

Dies mag die eigentliche Geschichte sein. Während die Idee einer Maschine, die die passenden Turnschuhe zur Jacke vorschlägt, bequem – oder sogar charmant – erscheinen mag, ist das zugrunde liegende Ziel strategisch. Einzelhändler:innen verkaufen nicht mehr nur Schuhe, sondern bauen adaptive Feedbackschleifen mit den Konsument:innen auf. Das Ziel von Luna ist nicht nur die Unterstützung, sondern die Integration: über Filial-, mobile und E-Commerce-Kanäle hinweg, wodurch ein „nahtloses Ökosystem“ entsteht, wie Perrakis es nennt.

KI-Verkaufsassistent:in als Datentrichter

Diese Nahtlosigkeit hat sowohl Kosten als auch Vorteile. Zum einen erhöht sie die Kund:innenbindung auf Kosten des Datenschutzes. Da KI-gestützte Assistent:innen in Echtzeit lernen, können Marken intimere Verhaltensweisen erwerben, als die meisten Kund:innen realisieren – insbesondere, wenn sich die Interaktionen auf private Messaging-Plattformen wie Telegram verlagern, wo die Kommunikation als zwangloser oder sicherer wahrgenommen wird.

Darüber hinaus birgt die Erlebnisökonomie, die solchen Aktivierungen zugrunde liegt, immer noch Risiken. KI-Agent:innen wie Luna mögen die Entscheidungsfindung rationalisieren, aber ihnen fehlt die Zufälligkeit und die menschliche Improvisation, die die besten Einzelhandelsbegegnungen ausmachen. Während Einzelhändler:innen Effizienz und Personalisierung anstreben, müssen sie sich möglicherweise auch davor hüten, Mode auf eine Reihe von transaktionalen Mikro-Empfehlungen zu reduzieren.

Es stellt sich auch die Frage der Skalierbarkeit. Während eine elegante Aktivierung in einem zukunftsorientierten Bezirk wie Punggol für Aufsehen sorgen mag, stellt die Integration solcher Systeme in eine bestehende Einzelhandelsinfrastruktur – die oft fragmentiert und nicht auf Interoperabilität ausgelegt ist – erhebliche Herausforderungen dar. Je ausgefeilter die KI, desto unsichtbarer und umfangreicher ist die Infrastruktur, die zu ihrer Unterstützung erforderlich ist.

Dennoch ist die Logik klar. In einer Einzelhandelslandschaft, die zunehmend von „phygitaler“ Konvergenz geprägt ist, bietet KI das Potenzial, jeden Touchpoint in einen Moment der Markenbindung – und der Datenerfassung – zu verwandeln. Ob Kund:innen dies als hilfreich oder als aufdringlich empfinden, mag darüber entscheiden, wie breit solche Systeme eingesetzt werden.

Im Moment setzt Skechers darauf, dass die Neuheit einer gesprächigen Maschinen-Stylistin – plus der Komfort seiner Schuhe – ausreichen wird, um zu locken. Sicher ist jedoch, dass KI mit jedem neuen Einsatz nicht nur das Geschäft betritt. Sie definiert neu, wofür das Geschäft da ist.

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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