Kering wird Eyewear-Partner von Valentino

Der französische Luxusgüterkonzern Kering, der eine 30-Prozent-Beteiligung an der Couture-Marke Valentino hält, wird künftig die Brillenkollektionen der italienischen Marke entwickeln und vertreiben. Dies gab das Unternehmen am Montag bekannt.

Die Zusammenarbeit zwischen Kering Eyewear, der Brillen- und Beauty-Sparte von Kering, und Valentino beginnt am 1. Januar 2026. Sie markiert den Beginn einer langfristigen Partnerschaft zwischen diesen beiden Hauptakteuren der Luxusbranche.

Der Luxuskonzern beabsichtigt, die Valentino-Brillenkollektionen in perfekter Übereinstimmung mit der Vision der italienischen Marke zu entwickeln. Das erklärte Roberto Vedovotto, Geschäftsführer von Kering Eyewear. Bislang arbeitete Valentino für diese Produkte mit dem Schweizer Konzern AKN zusammen.

Kering Eyewear designt, entwickelt und vertreibt bereits Brillen für fünfzehn Luxusmarken. Dazu gehören die eigenen Marken Gucci und Saint Laurent, aber auch Cartier, Chloé, Montblanc und Puma. Die erste Kollektion aus der neuen Partnerschaft wird bei der Valentino-Show am fünften Oktober 2025 in Paris vorgestellt. Die Kollektionen sind ab März 2026 im Handel erhältlich.

Kering Eyewear ist eine der wenigen Kering-Sparten, die im ersten Halbjahr 2025 einen leichten Umsatzanstieg von zwei Prozent erzielen konnte. Der Mutterkonzern von Modemarken wie Gucci, Yves Saint Laurent und Bottega Veneta verzeichnete im ersten Halbjahr einen Rückgang des Nettogewinns um 46 Prozent auf 474 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 16 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Die Verschuldung belief sich auf 95 Milliarden Euro.

Kering hält seit 2023 30 Prozent an Valentino. Am Freitag gaben der französische Konzern und der katarische Investmentfonds Mayhoola, der die restlichen 70 Prozent besitzt, eine Vereinbarung bekannt, mit der eine mögliche Übernahme der restlichen Anteile durch Kering auf frühestens 2028 verschoben wurde.

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