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Kering: Quartalsumsatz rutscht um 13 Prozent ab

Von Jan Schroder

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Der Gucci-Store an der Münchener Maximilianstraße Bild: Gucci, Fotograf: Patrick Breugl

Der französische Luxusgüterkonzern Kering SA musste im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023 erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Bei allen wichtigen Modehäusern der Unternehmensgruppe verfehlten die Erlöse das entsprechende Vorjahresniveau klar.

Konzernchef Pinault verweist auf schwache Nachfrage in der gesamten Luxusbranche

In einer am Dienstagabend veröffentlichten Zwischenmitteilung machte Konzernchef François-Henri Pinault neben den „schwierigen makroökonomischen Bedingungen“ und der „sich abschwächenden Nachfrage in der gesamten Luxusbranche“ für den Umsatzrutsch auch strategische Entscheidungen verantwortlich, mit denen Kering seine Marken und deren Vertrieb zukünftig wieder auf Erfolgskurs bringen will.

Im Zeitraum von Juli bis September belief sich der Konzernumsatz auf 4,46 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sanken die Erlöse damit um 13 Prozent und blieben hinter den Markterwartungen zurück. Auf vergleichbarer Basis – also bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen im Konzernportfolio – schrumpften sie um neun Prozent.

Die Erlöse von Gucci sinken um 14 Prozent

Der Umsatz von Gucci, dem mit Abstand wichtigsten Label der Unternehmensgruppe, sackte um 14 Prozent (währungsbereinigt -7 Prozent) auf knapp 2,22 Milliarden Euro ab. Angesichts der anhaltenden Schwäche der Marke mussten im Laufe der vergangenen zwölf Monate bereits der langjährige Chefdesigner Alessandro Michele, CEO Marco Bizzarri und weitere Führungskräfte das Modehaus verlassen.

Der Ende Januar verpflichtete neue Kreativchef Sabato De Sarno soll nun mit einer stilistischen Neuausrichtung für eine Trendwende bei Gucci sorgen.

Nur die Brillensparte kann kräftig zulegen

Bei Yves Saint Laurent schrumpften die Erlöse um 16 Prozent (währungsbereinigt -12 Prozent) auf 768 Millionen Euro, bei Bottega Veneta um 13 Prozent (währungsbereinigt -7 Prozent) auf 381 Millionen Euro.

Die übrigen Luxusmarken des Konzerns, zu denen etwa Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni und Pomellato zählen, kamen zusammen auf einen Umsatz von 805 Millionen Euro und verfehlten das Niveau des Vorjahresquartals damit um 19 Prozent (währungsbereinigt -15 Prozent).

Für einen kleinen Lichtblick sorgte die Brillensparte Kering Eyewear. Vor allem dank der Übernahme der Marke Maui Jim stieg ihr Umsatz um 34 Prozent auf 331 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Basis wuchsen die Erlöse um zwei Prozent.

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