Jenke von Wilmsdorff verbrennt Klamotten in Kölner Innenstadt
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Der für seine extremen Recherche-Methoden bekannte Reporter Jenke von Wilmsdorff hat mitten in der Kölner Innenstadt einen Berg mit Kleidung in Flammen aufgehen lassen. Am Montagmittag loderte das beachtliche Feuer auf dem zentral gelegenen Rudolfplatz - und von Wilmsdorff warf Hosen, Shirts und Pullover als Brennmaterial hinterher. Die Aktion wurde von manchen Passanten mit Verwunderung beobachtet.
Der Hintergrund: Der Reporter, den viele nur bei seinem Vornamen Jenke nennen, dreht gerade wieder eine Reportage für den Sender ProSieben, die im Spätsommer ausgestrahlt wird. Das Thema von «Jenke. Das Shopping-Experiment. Macht Kaufen wirklich glücklich?» soll Konsum und Minimalismus sein. Thema ist auch «Fast Fashion», also Billigmode, die günstig gekauft und schnell wieder aussortiert wird.
«Das ist eine Straßenaktion, die wir hier in der Innenstadt von Köln geplant haben, um Aufsehen zu erregen», sagte von Wilmsdorff der Deutschen Presse-Agentur. «Kleidung wird mittlerweile in Teilen Europas als Heizkleidung benutzt», erklärte er. Sie werde wirklich verbrannt, weil sich Leute mitunter andere Brennstoffe nicht mehr leisten könnten. Und weil die Kleidungsstücke nichts mehr wert seien. Das symbolhafte Verbrennen solle darauf aufmerksam machen, dass man sich mehr Gedanken machen sollte, was und in welchen Mengen man kauft.
Von Wilmsdorff ist bekannt für seine aufsehenerregenden Aktionen. Häufig schon hat er sich für seine Filme Selbstexperimenten unterzogen. (dpa)