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Jeansmarke HNST sichert sich fast 1 Million Euro und will in Deutschland expandieren

Von FashionUnited

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Foto: HNST

Die nachhaltige Denim-Marke HNST hat fast 1 Million Euro an frischem Kapital erhalten, bestätigt die belgische Marke gegenüber FashionUnited. Die Investition in Höhe von 950.000 Euro wurde von der belgischen Modeunternehmerin Anne Chapelle und der Investmentgesellschaft Freshman getätigt.

HNST will das neue Kapital unter anderem für die Expansion in Deutschland und den USA nutzen. Außerdem will sie die Zahl der verkauften Hosen in diesem Jahr von 5.000 auf 10.000 verdoppeln, so die Marke gegenüber der belgischen Zeitung De Tijd. Die Produkte wurden zunächst nur über den eigenen Webshop vertrieben, inzwischen hat die Marke aber auch verschiedene Großhandelskunden in Gent, Mechelen, Leuven, Antwerpen und sogar Tokio. Neben der geografischen Expansion will die Marke auch weiter in Produkte investieren und neue Teammitglieder aufnehmen, heißt es in einer Mitteilung. „Zum Beispiel T-Shirts und Overshirts, die vollständig aus recycelter, biologischer oder regenerativer Baumwolle hergestellt sind", so die Mitteilung.

Die Investorin Chapelle ist bereits Vorstandsmitglied bei HNST ist. Die Investmentfonds Freshmen und Trividend haben die Marke von Anfang an unterstützt. Freshmen ist ein Investmentfonds von Bart Claes, CEO des belgischen Modeanbieters JBC, Wouter Torfs, CEO der belgischen Schuhhandelskette Schoenen Torfs, und Hendrik Winkelmans.

Foto: HNST

HNST: kreislauffähige Mode kann Mainstream werden

HNST wurde mit dem Ziel gegründet, die nachhaltigsten Jeans der Welt zu entwickeln. So verwendet das Unternehmen beispielsweise Denim, das ausschließlich aus erneuerbaren und natürlichen Materialien und mit dem höchstmöglichen Anteil an recycelten Rohstoffen hergestellt wird, wie Gründer Tom Duhoux im Jahr 2018 gegenüber FashionUnited erklärte. Eine Jeans von HNST besteht etwa zu 56 Prozent aus recyceltem Denim.

Nicht nur die verwendeten Materialien sind so nachhaltig wie möglich, auch beim Färbeprozess der Jeans wird darauf Rücksicht genommen. Beim Färben werden keine Chemikalien verwendet, was beim traditionellen Färben von Jeans nicht der Fall ist. Die Marke sagt, dass diese Arbeitsweise 6.000 Liter Wasser pro Jeans spart. Sogar das Etikett auf der Jeans ist aus einem nachhaltigeren Material gefertigt. Das Etikett besteht aus Jacron, einem papierähnlichen Material, das biologisch abbaubar ist. Es wird aus Zellulose aus Zellstoff hergestellt.

Nach Ansicht von HNST zeigt dies, dass kreislauffähige Mode Mainstream werden kann. „Der Start war erfolgreicher als erwartet. Das hat dazu geführt, dass wir noch ehrgeiziger geworden sind. Wir möchten wachsen", sagte HNST-CEO Lander Desmedt. „Die Zukunft sieht – mit Hilfe unserer neuen Investoren – sehr vielversprechend aus."

Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.be.

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