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JD Sports will insolvente Tochter Go Outdoors sanieren

Von Jan Schroder

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Der britische Einzelhändler JD Sports Fashion Plc setzt auf ein neues Sanierungskonzept für die angeschlagene Ladenkette Go Outdoors. Am Dienstag hatte der Konzern Michael Magnay und Daniel Butters von der Unternehmensberatung Deloitte LLP als Insolvenzverwalter für seine Tochtergesellschaft bestellt und ihre Vermögenswerte umgehend für 56,5 Millionen Britische Pfund (62,5 Millionen Euro) über die eigens gegründete Gesellschaft JD Newco 1 Limited zurückgekauft. Der Kaufpreis wird zur Tilgung von Altschulden verwendet und verbleibt daher innerhalb der Unternehmensgruppe. Jetzt plant der Konzern eine umfassende Restrukturierung des Outdoor-Ausstatters, nachdem er zuletzt auch dessen Verkauf erwogen hatte.

JD Sports machte die Folgen der zum Schutz gegen die Covid-19-Pandemie angeordneten Filialschließungen für die akuten finanziellen Probleme von Go Outdoors verantwortlich. Angesichts der Umsatzeinbußen seien insbesondere die „extrem unflexiblen“ langfristigen Mietverträge zur Belastung geworden. Nun setzt Konzernchef Peter Cowgill auf Neuverhandlungen: „Wir freuen uns auf positive Gespräche mit den Vermietern und auf die Vereinbarung neuer flexibler Mietverträge, die die allgemein bekannten Herausforderungen einer geringeren Kundenfrequenz widerspiegeln“, erklärte er in einer Mitteilung.

Zum Zeitpunkt der Insolvenz verfügte Go Outdoors über 67 Filialen. Der alte und neue Mutterkonzern bekundete die Absicht, den Großteil der Standorte zu erhalten und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. JD Sports hatte Go Outdoors im Jahr 2016 für rund 112 Millionen Britische Pfund erworben. Allerdings schrieb die Tochter bereits lange vor dem Ausbruch der Corona-Krise rote Zahlen.

Foto: JD Sports

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