Italienischer Modeverband und Gewerkschaften definieren Strategie für Textil- und Bekleidungsindustrie
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Der italienische Modeverband und die nationalen Gewerkschaften der Branche fordern angesichts der schwachen internationalen Konjunktur und den Bedrohungen durch die Niedrigpreismärkte mehr Investitionen, die eine kontinuierliche Verbesserung der Produkte und Prozesse ermöglichen und das hohe Qualitätsniveau aufrechterhalten, das die italienische Produktion lange Zeit ausgezeichnet hat. Diese Forderung gehört zu einer Industriestrategie für die Textil- und Bekleidungsindustrie, die vom italienischen Modeverband Confindustria Moda und den nationalen Gewerkschaften der Branche Femca-Cisl, Filctem-Cgil und Uiltec-Uil vorgetragen wurde. Sie ist Bestandteil des Entwurfs der Erklärung von Rom, die auf dem italienischen nationalen Seminar am 20. Februar angenommen wurde.
Innovation, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Ausbildung und Kredite bilden die Grundlage der Strategie
Zusammenfassend bilden die Themen Innovation, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Weiterbildung und Finanzierung die Grundlage für die Vorschläge von Confindustria Moda und den nationalen Gewerkschaften Femca-Cisl, Filctem-Cgil und Uiltec-Uil, die im gemeinschaftlichen Kontext den Dialog suchen, um eine branchenspezifische Industriepolitik zu definieren, die der italienischen Regierung und der EU-Kommission zum Erhalt, zur Konsolidierung und zur Entwicklung der Textil- und Bekleidungsindustrie vorgeschlagen werden soll.
Wie die Arbeitnehmerverbände betonen, sei die italienische Textil- und Bekleidungsindustrie nach wie vor die wichtigste Produktionskette auf europäischer Ebene, die in der Lage ist, allen Weltmärkten eine breite Produktpalette anzubieten, die italienischen Stil und Kreativität mit hoher Verarbeitungsqualität und Funktionalität der Veredelungen und Materialien verbindet.
Die Sozialpartner des Textil- und Bekleidungssektors wollen den Sektor schützen
„All dies wird durch die Präsenz eines riesigen Netzwerks von Unternehmen im Land ermöglicht, die auch in historischen Industriegebieten organisiert sind, sich aber im Laufe der Zeit erneuern und alle Produktionsphasen der Textil-, Bekleidungs- und Modebranche abdecken konnten: etwa 40.000 Unternehmen (60 Millionen, wenn man die anderen Mode-Branchen mit einbezieht) aller Größen, von großen internationalen Marken über mittelständische Industrieunternehmen bis hin zu KMU, die auf einzelne Phasen des Produktionsprozesses spezialisiert sind. Etwa 400.000 direkte Beschäftigte (580.000 im Modesektor insgesamt). Ein Jahresumsatz von rund 64 Milliarden Euro, der größtenteils auf Exporte in alle internationalen Märkte zurückzuführen ist“, heißt es in einer Mitteilung von den Gewerkschaften Femca-Cisl, Filctem-Cgil und Uiltec-Uil.
Natürlich, so die Verbände im Entwurf der Erklärung von Rom, „sind diese Spitzenpositionen nicht für immer gesichert“. Hier kommen Strategien, Investitionen, Erneuerung und Innovation ins Spiel.
„Darüber hinaus steht die italienische Textil- und Bekleidungsindustrie, zusammen mit der europäischen, vor einer großen Transformation, die sowohl die Unternehmen als auch die Arbeitnehmer:innen, die Produkte und die Produktionsmethoden beeinflussen wird. Die Textilindustrie ist die zweitgrößte Industrie in Bezug auf Schadstoffemissionen, insbesondere in Bezug auf CO2-Emissionen, zu denen die Umweltauswirkungen der Wassernutzung und der Verwendung von Chemiekalien hinzukommen. Die Strategie der EU, die mit dem Green Deal bereits den richtigen Kurs vorgegeben hat, zielt darauf ab, sicherzustellen, dass bis 2030 auf dem EU-Markt eingeführte Textil- und Bekleidungsprodukte langlebig, wiederverwendbar, reparierbar und recycelbar sind und der Sektor von einem linearen zu einem zirkulären Geschäftsmodell übergeht“, heißt es in der Mitteilung.
Die Sozialpartner des Textil- und Bekleidungssektors sind sich daher einig in ihrem Bestreben, den Sektor zu schützen und einen erfolgreichen Übergang der italienischen Industrie zu einer ökologisch und sozial nachhaltigeren Dimension zu gewährleisten. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass der Sektor wirtschaftlich wettbewerbsfähig und widerstandsfähig bleibt und weiterhin in jeder Hinsicht gute Arbeitsplätze garantieren kann.
Einbeziehung der Arbeitnehmer:innen in die Umgestaltung der Produktionsprozesse
„Um all dies zu erreichen, halten wir es für wichtig, den Dialog zwischen den Sozialpartnern zu intensivieren und die direkte Einbeziehung der Arbeitnehmer:innen in die Umgestaltung des neuen Produktionsprozesses zu fördern, beginnend mit der gemeinsamen Berichterstattung über die Nachhaltigkeit, in der das Engagement für eine echte nachhaltige Entwicklung des Unternehmens dargelegt wird.“
Das von der EU finanzierte Projekt „Stitch Together“ stellt eine weitere Etappe einer langfristigen Zusammenarbeit dar, bei der die Entwicklung von Strategien für die industrielle Entwicklung und den sozialen Fortschritt, die Stärkung der Repräsentativität der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, die Entwicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten sowie die Verbreitung des sozialen Dialogs und der Tarifverhandlungen zwischen den auf nationaler Ebene am stärksten repräsentierten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden im Mittelpunkt standen, und die entlang der gesamten Wertschöpfungskette angewendet werden sollen.
Insbesondere haben sich die teilnehmenden Sozialpartner beim italienischen Nationalseminar am 19. und 20. Februar 2025 in Rom darauf verständigt, gemeinsam auf einen erfolgreichen grünen und digitalen Wandel der Branche hinzuarbeiten, die Wachstumschancen zu nutzen und einen sozial gerechten Übergang zu gewährleisten, der menschenwürdige Arbeit für alle schafft.
Das gemeinsame Engagement zielt auch darauf ab, zeitnah ein gemeinsames Dokument mit prioritären Vorschlägen für die Definition einer seriösen Industriepolitik zu erstellen, das der italienischen Regierung vorgelegt werden soll, um eine koordinierte Strategie zur Unterstützung und Entwicklung der Branche zu den zentralen Themen der Wettbewerbsfähigkeit umzusetzen: Innovation, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Ausbildung, Finanzierung. Dies im Rahmen und in Übereinstimmung mit dem neuen, auf europäischer Ebene vorgezeichneten Übergangspfad.
Das gemeinsame Engagement zielt auch darauf ab, in kurzer Zeit ein gemeinsames Dokument mit vorrangigen Vorschlägen für die Festlegung einer ernsthaften Industriepolitik zu erstellen, das dem italienischen Staat vorgelegt werden soll, um eine koordinierte Strategie zur Unterstützung und Entwicklung des Sektors in Bezug auf die zentralen Themen der Wettbewerbsfähigkeit umzusetzen: Innovation, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Ausbildung, Kredite. Dies geschieht im Rahmen und in Übereinstimmung mit dem neuen Übergangsweg, der auf europäischer Ebene festgelegt wurde.
Die gemeinsame Forderung an die Regierung und die Europäische Union, „den bevorstehenden Wandel der Textil- und Bekleidungsindustrie, die technologische und Kompetenzentwicklung, die regionale Entwicklung und den gerechten Übergang“ sowohl administrativ als auch finanziell zu unterstützen, unterstreicht die Mitteilung.
Gewerkschaften: „Unterstützung bei der grünen und digitalen Transformation durch Richtlinien der Europäischen Union“
„Die Textil- und Bekleidungsbranche befindet sich in einer äußerst sensiblen Phase. Neben den Auswirkungen des globalen Wettbewerbs steht sie vor der doppelten Herausforderung der grünen und digitalen Transformation. Es handelt sich um eine für die europäische Wirtschaft tragende Branche: Im Jahr 2023 betrug der Umsatz nach Schätzungen von Eurostat 170 Milliarden Euro, mit 1,3 Millionen Beschäftigten in 197.000 Unternehmen, vor allem kleinen und Kleinstunternehmen. Um die Modebranche zu unterstützen, bedarf es eines soliden, weit verbreiteten und homogenen sozialen Dialogs in den Ländern der Union, der auf eine starke EU-Textilstrategie abzielt und die entschlossene Umsetzung der europäischen Richtlinien gewährleistet“, schreiben die Sekretariate der Gewerkschaften Filctem CGIL, Femca CISL und Uiltec UIL anlässlich des Treffens in Rom zum gemeinsamen Projekt „StitchTogether“, das von IndustriAll und Euratex zum sozialen Dialog gefördert wird.
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