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Italienische Herrenmode: Exporte steigen weiter

Von Jan Schroder

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Der Eingang zur Pitti Uomo im vergangenen Januar Bild: AKAstudio-collective / Pitti Uomo

Kurz vor dem Start der Menswear-Messe Pitti Uomo, die am Dienstag in Florenz ihre Tore öffnete, haben die Veranstalter:innen aktuelle Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung der italienischen Männermode vorgelegt. Vor allem im Exportgeschäft gehe es weiter aufwärts, erklärte die Messegesellschaft unter Berufung auf Erkenntnisse des Branchenverbands Sistema Moda Italia (SMI).

Im Jahr 2023 belief sich der Gesamtumsatz der italienischen Herrenmode-Anbieter demnach auf 11,9 Milliarden Euro. Das entsprach einer Steigerung um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 8,8 Milliarden Euro und damit 74,5 Prozent der Gesamterlöse entfielen auf den Export, der um 6,6 Prozent zulegen konnte.

Frankreich bleibt wichtigster Auslandsmarkt

Der wichtigste Auslandsmarkt für Menswear aus Italien war demnach Frankreich mit einem Umsatzplus von 16,8 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Platz zwei belegte Deutschland, obwohl das Exportvolumen mit 980 Millionen Euro nur geringfügig über dem Vorjahresniveau lag (+0,4 Prozent). Auf dem dritten Rang folgten die USA mit 884 Millionen Euro (+3,0 Prozent).

Deutlich gesteigert wurden die Ausfuhren in die wichtigen asiatischen Märkte China (+13,9 Prozent), Südkorea (+18,1 Prozent), Japan (+19,8 Prozent) und Hongkong (+28,8 Prozent). Überdurchschnittlich entwickelten sich auch die Exporte nach Polen (+21,2 Prozent) und Russland (+44,0 Prozent) sowie in die Vereinigten Arabischen Emirate (+45,3 Prozent).

Auch im laufenden Jahr legen die Exporte zu

Auch in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres erhöhte sich der Exportumsatz italienischer Männermode. Die Erlöse im Januar und Februar erreichten den vorliegenden Zahlen zufolge eine Höhe von insgesamt knapp 1,77 Milliarden Euro, was einem Plus von 13,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Besonders dynamisch entwickelten sich die Ausfuhren in die Vereinigten Arabischen Emirate (+100,7 Prozent) sowie nach China (+62,9 Prozent) und Hongkong (+56,8 Prozent).

Die allgemeine Stimmung in der Menswear-Branche ist derzeit aber eher verhalten. Laut einer von SMI durchgeführten Befragung rechneten nur etwa 13 Prozent der italienischen Herrenmode-Anbieter mit einer Umsatzverbesserung im ersten Halbjahr 2024. 50 Prozent der befragten Firmen erwarteten stabile Erlöse, 38 Prozent befürchteten sogar eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

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