Investorensuche gescheitert: Sporthaus Saemann hat keine Zukunft mehr
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Die Hoffnungen auf eine Sanierung des insolventen Heilbronner Einzelhändler Sporthaus Saemann GmbH & Co. KG haben sich endgültig zerschlagen. In einer Stellungnahme, die FashionUnited vorliegt, erklärte der Insolvenzverwalter Lutz Lohmann, dass „der letzte verbliebende Investor aufgrund der anhaltenden Pandemiesituation und der damit verbundenen Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebes endgültig abgesagt hat“. Dadurch sei „für das alteingesessene Heilbronner Sporthaus Saemann eine Fortführungslösung ausgeschlossen“. Nun werde allen vierzig Mitarbeitern gekündigt und „die Unternehmung liquidiert“, erklärte Lohmann.
Das Unternehmen hatte im vergangenen Dezember einen Insolvenzantrag stellen müssen, am 1. März wurde das Verfahren eröffnet. Als Grund für den Schritt führte Lohmann an, dass der Einzelhändler „unter anderem durch die Corona-Pandemie in eine existenzielle Schieflage geraten“ sei. Das Unternehmen habe sich daraufhin um die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs bemüht und diesbezügliche Verhandlungen mit seinen Lieferanten geführt. „Es war von Beginn an klar, dass es sehr schwer werden würde, eine Perspektive für das Unternehmen im Ganzen zu finden“, räumte Lohmann ein.
Letztlich hätten „die weiteren Beschränkungen im Januar und Februar 2021“ sowie die „eingeschränkte Öffnungsperspektive im Einzelhandel für die nächsten Wochen“ das Sanierungsvorhaben verhindert und mögliche Investoren abgeschreckt, heißt es in der Erklärung des Insolvenzverwalters. Weil das Unternehmen aus rechtlichen Gründen zudem keine Staatshilfen in Anspruch nehmen konnte, musste der Geschäftsbetrieb „aufgrund fehlender Fortführungsperspektive“ eingestellt werden.
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