Investitionen und Importzölle drücken auf Ergebnisse von Van de Velde

Die belgische Lingerie-Gruppe Van de Velde musste im ersten Halbjahr 2025 sowohl einen Umsatz- als auch einen Gewinnrückgang verbuchen. Als Gründe dafür nannte das Unternehmen unter anderem den US-amerikanischen Markt, geplante Investitionen in die Neupositionierung der Marke Sarda und niedrigere Umsätze im Bademoden-Segment.

Der Umsatz fiel mit 110 Millionen Euro um 2,8 Prozent geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Die Direct-to-Consumer-Kanäle konnten in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres zwar ein Wachstum verzeichnen, ihr Anteil am Gesamtumsatz ist jedoch relativ gering.

Niedrige Verkäufe im Bademoden-Segment belasten B2B-Geschäft von Van de Velde

Im B2B-Segment, das nach wie vor den größten Umsatzanteil für Van de Velde ausmacht, musste die belgische Gruppe einen Rückgang hinnehmen. Vor allem das Bademoden-Segment habe ein herausforderndes Halbjahr erlebt. Sowohl die Vorverkäufe als auch die Verkäufe im ersten Quartal blieben hinter den Erwartungen zurück, unter anderem aufgrund hoher Lagerbestände. Im zweiten Quartal zogen die Verkäufe wieder an.

Der Netto-Konzerngewinn sank mit 15,8 Millionen Euro deutlich stärker, nämlich um 19,8 Prozent.

Ein wichtiger Punkt im Halbjahresbericht sind die weltweiten Handelskonflikte. In den Monaten April und Mai hatte Van de Velde mit Schwierigkeiten im US-Geschäft zu kämpfen. „Aufgrund von Einfuhrzöllen mussten wir unser Angebot für einige Wochen deutlich einschränken. Inzwischen wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, und das gesamte Angebot ist wieder verfügbar“, heißt es im Bericht.

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