• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Intersport, Engelhorn, L&T: Händlerinitiative droht mit Klage gegen Infektionsschutzgesetz

Intersport, Engelhorn, L&T: Händlerinitiative droht mit Klage gegen Infektionsschutzgesetz

Von Ole Spötter

Wird geladen...

Scroll down to read more

Business

Auch die neuen Vorhaben der Bundesregierung bleiben nicht ohne Reaktion aus der Modebranche. Eine Gruppe von Händlern hat sich zusammengeschlossen, um juristisch gegen das Infektionsschutzgesetz vorzugehen, teilte die Initiative “Händler helfen Händlern” am Donnerstag mit.

Am Dienstag hatte das Kabinett ihren Plan bekannt gegeben, die Notbremse bundesweit zu ziehen und das Infektionsschutzgesetz in Deutschland abzuändern. In den kommenden Tagen muss der Bundestag noch zustimmen. Für den Modehandel hat das zur Folge, dass die Läden in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt schließen müssen, wenn die 7-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgende Tage über 100 liegt.

Mit der Einführung der bundesweiten Notbremse habe die Initiative jetzt die Möglichkeit, bundeseinheitlich gegen diese staatliche Willkür vorzugehen, sagte Initiator Marcus Diekmann, CEO von Fahrradhändler Rose Bikes.

Händler helfen Händlern: Ungleichbehandlung in allen Bereichen

Unter der Federführung der Initiative “Händler helfen Händlern” haben sich unter anderem Unternehmen wie die Modehändler Engelhorn, L+T, Schuster und Tom Tailor, sowie der Rose Bikes und die Sportfachhandel-Verbundgruppe Intersport zusammengetan. Diese sehen als Hauptkritikpunkt die Wettbewerbsverzerrung, die es Buchhändlern und Blumenfachgeschäften erlaubt, offen zu bleiben Sportgeschäften oder Fahrradhändlern allerdings nicht.

Nach der Ankündigung der Regierung soll der Entwurf in den darauffolgenden Tagen beraten werden. Bis zu einer Verabschiedung des Gesetzes sei die Initiative noch gesprächsbereit, danach sehe sie aber keinen anderen Ausweg als zu klagen, so Intersport-Chef Alexander von Preen.

„Wir sehen eine absolute Ungleichbehandlung, und zwar in allen Bereichen. So gibt es keine Home-Office-Pflicht, es dürfen also auch bei staatlichen Einrichtungen, beziehungsweise staatsnahen Einrichtungen, mehr als 1.500 Leute in einem Großraumbüro sitzen, aber Handel und Gastronomie sollen verboten werden […]”, so Diekmann.

Foto: Marcus Diekmann / Händler helfen Händlern

Coronavirus
Engelhorn
Händler helfen Händlern
Intersport
L&T
Lockdown