Internationaler Standard für Mikrofaser-Emissionen in Aussicht
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Eine internationale Kooperation aus Branchenverbänden, Universitäten und Forschungsinstituten hat dem Europäischen Komitee einen gemeinsam entwickelten Teststandard für die Emission von Mikrofasern vorgelegt. Das Cross Industry Agreement soll in naher Zukunft bestätigt und die Grundlage einer neuen ISO-Norm werden, die Bekleidungsherstellern und politischen Entscheidungsträgern ein wichtiges Instrument zur Verringerung von Mikrofaseremissionen zur Verfügung stellt.
Dr. Katy Stevens, Leiterin CSR und Nachhaltigkeit bei der European Outdoor Group (EOG): „Eine standardisierte Testmethode ist seit langem das fehlende Puzzleteil, das in diesem Bereich signifikante Fortschritte verhindert hat. Wir freuen uns, dass der Standard bald verfügbar sein wird, um der Industrie Fortschritte sowohl beim Verständnis als auch bei der Verringerung der Emissionen von Mikrofasern aus Textilien zu ermöglichen.”
Die Initiatoren der Branchenallianz waren folgende fünf europäischen Industrieverbände: die International Association for Soaps, Detergents and Maintenance Products (A.I.S.E.), der Europäische Chemiefaserverband (CIRFS), die European Outdoor Group (EOG), EURATEX, der europäische Verband der Bekleidungs- und Textilindustrie, und die Federation of the European Sporting Goods Industry (FESI). Die fünf Organisationen waren sich einig, dass der allererste Schritt zur Ermöglichung globaler Maßnahmen zu diesem Thema darin besteht, sich auf eine harmonisierte Testmethode zu einigen, die die Sammlung und den Vergleich von weltweit erzeugten Daten ermöglicht.
Die Mikrofaser-Ausscheide-Testmethode wurde dank der Zusammenarbeit von Experten aus 28 europäischen, amerikanischen und asiatischen Organisationen entwickelt, darunter beispielsweise die EOG, das Institut Hohenstein und der Verband der Europäischen Sportartikelindustrie (FESI).
Mauro Scalia, Director Sustainable Businesses bei EURATEX zu den nächsten Schritten: „Wir müssen praktikable und durchsetzbare Lösungen finden, um ein solches globales Problem anzugehen und nachhaltige Textilien in der EU zu verwenden.“