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Institut IW rechnet bei 2G-Regel mit großen Umsatzeinbußen im Handel

Von DPA

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Foto: Tatyana Volobueva/Sputnik via AFP

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erwartet in Einzelhandel und Gastgewerbe erhebliche Umsatzrückgänge, sollte dort bundesweit die 2G-Regel eingeführt werden.

„Wir gehen

davon aus, dass 2G beim stationären Einzelhandel zu Umsatzeinbußen im Dezember von etwa 5,3 Milliarden Euro führen würde", sagte IW-Experte Christian Rusche dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag).

Dabei sei zu bedenken, dass die Betriebe bereits im zweiten Jahr im wichtigen Weihnachtsgeschäft unter Beschränkungen litten. "Eine flächendeckende Einführung von 2G würde vor allem kleinere Betriebe sehr hart treffen", meinte Rusche. 2G steht für den Zutritt zu Geschäften nur für Geimpfte und von Corona Genesene. Bund und Länder wollen am Donnerstag über eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen entscheiden.

Nach Ansicht des IW-Experten würden es sich bei einer 2G-Vorschrift wohl zahlreiche Inhaber überlegen, "ob es sich noch lohnt, das Geschäft zu öffnen. Aus diesem Grund wäre es sinnvoll, die finanziellen Hilfen für die betroffenen Handelsunternehmen auszuweiten und bürokratische Hürden bei der Gewährung der Hilfen zu beseitigen."

Rusche sieht für das Gastgewerbe ebenfalls eine prekäre Lage: "Die Einführung einer bundesweiten 2G-Regelung wird nach unseren Berechnungen die Einnahmen insgesamt um zusätzlich rund eine Milliarde Euro für den Dezember verringern." Dabei müsse zudem einkalkuliert werden, dass für die Betriebe Mehraufwand durch Kontrollen entstehe.

Der Handelsverband Deutschland befürchtet bei Einführung einer 2G-Regel Umsatzverluste von bis zu 50 Prozent für die betroffenen Unternehmen. "Das ist nach den ohnehin schon kräftezehrenden Lockdowns der vergangenen Monate für viele nicht zu verkraften", sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Genth forderte die Politik auf, diese Maßnahmen zurückzunehmen oder gar nicht erst einzuführen, "ansonsten erlebt der Einzelhandel zum Jahresschluss ein Debakel".(dpa)

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