Iconix: Gewinneinbruch im ersten Quartal

Der US-amerikanische Brand-Management-Konzern Iconix Brand Group hat im ersten Vierteljahr ein deutlich niedrigeres Ergebnis erzielt als vor Jahresfrist. Schuld daran waren aber im Wesentlichen Sondereffekte. Daher zeigte sich das Management mit den am Donnerstag vorgelegten Zahlen durchaus zufrieden. Der Umsatz blieb nahezu konstant.

Im ersten Quartal 2016 beliefen sich die Lizenzeinnahmen des Unternehmens, das die Rechte an mehr als dreißig Brands vermarktet, auf 94,6 Millionen US-Dollar. Damit lagen sie um ein Prozent unter dem Vorjahreswert von 95,8 Prozent. Der operative Gewinn sank um drei Prozent auf 54,2 Millionen US-Dollar, der auf die Anteilseigner entfallende Konzernüberschuss sogar um 72 Prozent auf 18,6 Millionen US-Dollar.

Zahlreiche Einmaleffekte beeinflussten das Ergebnis. So konnte der Konzern im abgelaufenen Quartal etwa elf Millionen US-Dollar durch den Verkauf einiger Markenrechte einnehmen. Unter anderem trennte sich Iconix vom Modelabel Badgley Mishka. Im Vorjahreszeitraum hatten Währungseffekte und Neubewertungen aufgrund der vollständigen Übernahme von Iconix China den Gewinn allerdings um etwa fünfzig Millionen US-Dollar beflügelt. Nach Angaben des Unternehmens lag der um einige Sondereffekte bereinigte Quartalsüberschuss bei 26,9 Millionen US-Dollar und damit nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Damit fiel das Ergebnis höher aus, als Analysten im Vorfeld erwartet hatten.

CEO John Haugh, der erst seit einigen Wochen im Amt ist, nannte die vorgelegten Zahlen „erfreulich“. Das Unternehmen sei auf dem besten Weg, seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. Die Prognosen blieben daher unverändert. Somit rechnet das Management weiterhin mit Lizenzeinnahmen im Bereich von 370 bis 390 Millionen US-Dollar und einem verwässerten Gewinn pro Aktie zwischen 0,75 und 0,90 US-Dollar. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern, der unter anderem die Rechte an den Marken Rocawear, Umbro und Ecko hält, nach einigen Turbulenzen einen Verlust in Höhe von 189 Millionen US-Dollar geschrieben.

Foto: Rocawear