Iconix: Ergebnis weiter auf Talfahrt
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Auch im zweiten Quartal ist der Gewinn des US-amerikanischen Brand-Management-Konzerns Iconix Brand Group mächtig geschrumpft. Für große Niedergeschlagenheit sorgten die aktuellen Zahlen aber nicht: Analysten hatten im Vorfeld ein noch schlechteres Ergebnis befürchtet.
Im zweiten Vierteljahr generierte der Konzern, der unter anderem die Rechte an den Marken Rocawear, Umbro und Ecko hält, Lizenzeinnahmen in Höhe von 95,7 Millionen US-Dollar. Verglichen mit dem Vorjahresquartal bedeutete das einen Rückgang um zwei Prozent. Allerdings hatte im vergangenen Jahr die inzwischen verkaufte Modemarke Badgley Mischka noch 1,5 Millionen US-Dollar beigesteuert. Bereinigt um ihren Anteil und Währungseffekte sanken die Einnahmen nach Angaben des Unternehmens um ein Prozent. Während die Einnahmen der Modelabels zurückgingen, konnte die Entertainment-Sparte kräftig zulegen (+15 Prozent).
Der operative Gewinn schrumpfte aufgrund höherer Kosten und eines Fehlbetrags, der im Zuge des Verkaufs der Markenrechte von Ed Hardy in China verbucht werden musste, um acht Prozent auf 48,7 Millionen US-Dollar. Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss ging um 16 Prozent auf 11,6 Millionen US-Dollar zurück. Trotzdem übertraf er die Prognosen der Analysten deutlich. Im gesamten ersten Halbjahr sanken die Lizenzeinnahmen damit um ein Prozent auf 190,4 Millionen US-Dollar, der Überschuss nach Minderheitenanteilen schrumpfte um 62 Prozent auf 30,2 Millionen US-Dollar.
CEO John Haugh war daher auch mit den Zahlen zufrieden: Iconix habe „solide Resultate“ vorgelegt, erklärte er. Derzeit arbeitet das Unternehmen nach einer längeren Schwächephase an einer Neuausrichtung. „Wir haben mehrere Bereiche identifiziert, die uns zu langfristigem Wachstum verhelfen können, und freuen uns darauf, diese im Herbst vorzustellen“, erklärte Haugh.
Das Unternehmen hob zudem seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr an: Es rechnet nun mit einem verwässerten Gewinn pro Aktie im Bereich von 0,93 bis 1,08 US-Dollar. Zuvor waren 0,71 bis 0,86 US-Dollar erwartet worden. Das Management begründete die Entscheidung mit zusätzlichen Einnahmen aus dem Rückkauf von Wandelanleihen und dem Verkauf einer Unternehmensbeteiligung.
Foto: Umbro