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Hugo Boss trennt sich von Lieferanten mit Verbindungen nach Xinjiang

Von Regina Henkel

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Foto: Boss

Das deutsche Modeunternehmen Hugo Boss hat sich Medienberichten zufolge von einem Lieferanten getrennt, der in der chinesischen Region Xinjiang sourct, die wegen Zwangsarbeit und Masseninhaftierungen von Uiguren, Kasachen und anderen muslimischen Minderheiten in die Kritik geraten ist.

Nachdem der Online-Nachrichtendienst BuzzFeed News Hugo Boss und anderen großen Bekleidungsmarken letzten Monat vorgeworfen hatte, sie würden mit der chinesischen Esquel Group zusammenarbeiten, einem Unternehmen, das Baumwolle in Anlagen in Xinjiang entkörnt und spinnt, meldet Buzzfeed News jetzt, dass sich Hugo Boss von seinem Lieferanten getrennt habe.

Zum Vorwurf von Buzzfeed News gibt Hugo Boss auf Anfrage von FashionUnited keine Auskunft. Auf der Website der Premiummarke ist das chinesische Zuliefer-Unternehmen aktuell nicht mehr aufgelistet. Die neue Liste wurde laut Hugo Boss im Januar veröffentlicht.

Vielmehr verweist Hugo Boss darauf, dass es im Zuge neuer Sourcing-Strategien umfassende Änderungen bei den Zulieferern gegeben habe. Hugo Boss schreibt auf unsere Anfrage: „Um unsere Wachstumsstrategie zu unterstützen, haben wir im vergangenen Jahr unsere Lieferantenauswahl grundlegend überarbeitet und verschiedene Nearshoring-Initiativen vorangetrieben. Dadurch werden wir in Zukunft näher an den jeweiligen Märkten und damit schneller, resilienter und flexibler sein. Diese Änderungen spiegeln sich in der neuen Lieferantenliste wider, die im Januar auf unserer Website veröffentlicht wurde."

Dieser Beitrag wurde um 17:41 Uhr am 7. Februar 2022 mit der Stellungnahme von Hugo Boss aktualisiert.

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