Hudson's Bay stellt Insolvenzantrag inmitten finanzieller Herausforderungen
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Hudson’s Bay, Kanadas ältester Einzelhändler, hat Gläubiger:innenschutz beantragt, um seine Geschäftstätigkeit angesichts wachsender finanzieller Belastungen neu zu strukturieren. Die 1670 gegründete Warenhauskette nennt wirtschaftliche Turbulenzen, veränderte Einkaufsgewohnheiten nach der Pandemie und Handelskonflikte mit den USA als entscheidende Faktoren für diesen Schritt.
Das Unternehmen, das 80 Hudson’s Bay-Filialen in ganz Kanada sowie die E-Commerce-Plattform thebay.com betreibt, gab die Entscheidung am Freitagabend bekannt. Trotz der Herausforderungen in der Branche bekräftigte Hudson’s Bay sein Engagement, weiterhin ein relevanter Akteur im kanadischen Einzelhandel zu bleiben.
„Hudson’s Bay ist seit Generationen eine unverzichtbare Einzelhandelsmarke für Kanadierinnen und Kanadier, und diese Entscheidung wurde im besten Interesse unserer Kundschaft, Mitarbeitenden und Geschäftspartner getroffen“, erklärte Liz Rodbell, Präsidentin und CEO von Hudson’s Bay. „So schwierig dieser Schritt auch ist, er ist notwendig, um unser Fundament zu stärken und sicherzustellen, dass wir weiterhin ein bedeutender Bestandteil der kanadischen Einzelhandelslandschaft bleiben – auch wenn zahlreiche Wettbewerber den Markt bereits verlassen mussten. Gerade jetzt ist es entscheidend, kanadische Unternehmen zu schützen und für eine erfolgreiche Zukunft zu positionieren.“
„Prüfung strategischer Alternativen“
In einer Stellungnahme teilte das Unternehmen mit, dass es strategische Alternativen prüfe und mit Stakeholder:innen in Dialog trete, um mögliche Lösungen zur Stabilisierung und Stärkung des Geschäfts zu identifizieren. Obwohl es keine Garantie für den Erfolg gebe, betonte Hudson’s Bay sein Ziel, Arbeitsplätze zu erhalten und die Verbindungen zu den Gemeinden nach Möglichkeit aufrechtzuerhalten.
Nicht von der Insolvenz betroffen ist Saks Global, die US-amerikanische Muttergesellschaft von Saks Fifth Avenue, Neiman Marcus und Bergdorf Goodman, wie die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet. Dennoch werden die drei kanadischen Saks Fifth Avenue-Filialen sowie die 13 Saks Off 5th-Standorte weiterhin unter einem Lizenzvertrag betrieben.
Zur Unterstützung der Restrukturierung hat Restore Capital, LLC, eine Tochtergesellschaft von Hilco Global, gemeinsam mit weiteren Kreditgebern eine vorübergehende Insolvenzfinanzierung zugesagt. Eine erste Tranche in Höhe von 16 Millionen Canadian Dollar (etwa 10,3 Millionen Euro) wurde bereits bewilligt, um die anstehende „Comeback Motion“-Anhörung vorzubereiten. Hudson’s Bay ist zudem auf der Suche nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten, um den Geschäftsbetrieb während des Verfahrens nach dem kanadischen Gläubiger:innenschutzgesetz (Companies’ Creditors Arrangement Act, CCAA) aufrechtzuerhalten.
Das Unternehmen kämpft bereits seit Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten, die zu Filialschließungen und Stellenabbau führten. Versuche, frisches Kapital zu beschaffen, wurden zudem durch die zunehmenden Handelskonflikte zwischen Ottawa und Washington erschwert. Laut Rodbell haben Unsicherheiten über mögliche US-Zölle potenzielle Investorinnen und Investoren abgeschreckt.
Hudson’s Bay reiht sich damit in eine wachsende Liste traditionsreicher Einzelhändler ein, die mit den rasanten Veränderungen der Branche zu kämpfen haben. Der Wandel im Konsumverhalten und anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen prägen weiterhin den Sektor.
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