Hudson’s Bay entlässt über 8.300 Mitarbeiter:innen

Der kanadische Einzelhändler Hudson's Bay entlässt offenbar 8.347 Mitarbeiter:innen. Die Entlassungen stehen im Zusammenhang mit den bevorstehenden Filialschließungen.

Laut Dokumenten, die die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte, werden rund neunundachtzig Prozent der Belegschaft entlassen. Die Entlassungen erfolgen, sobald die Ausverkäufe und Filialschließungen an diesem Sonntag, dem ersten Juni, abgeschlossen sind.

Von den verbleibenden 1.017 Mitarbeiter:innen werden voraussichtlich 899 bis zum 15. Juni entlassen. Bis dahin sollen die Distributionszentren geschlossen werden, so das Medienunternehmen. Die restlichen Mitarbeiter:innen sollen das Unternehmen bei der Abwicklung im Rahmen des kanadischen Gläubigerschutzgesetzes unterstützen.

Hudson's Bay hatte im März Pläne zur Auflösung seiner kanadischen Filialen angekündigt. Nachdem im Rahmen eines Restrukturierungsprozesses kein geeigneter Nachfolger gefunden wurde, begann das Unternehmen in den Vormonaten mit der Umsetzung des Programms.

Letzte Woche gab das Unternehmen bekannt, dass sein geistiges Eigentum, einschließlich seines Namens und Logos, von der Canadian Tire Corporation (CTC) in einem 30 Millionen kanadische Dollar (rund 21 Millionen Euro) schweren Deal übernommen wurde.

CTC, das die Transaktion voraussichtlich im Spätsommer abschließen wird, erklärte außerdem, dass es ‘für eine Handvoll Mietstandorte’ unter den Filialen des Einzelhändlers geboten habe. Es ist nur eine von zwölf Parteien, die angeblich auf neununddreißig von sechsundneunzig Hudson's Bay Mietverträgen in ganz Kanada geboten haben.

Bis zu achtundzwanzig davon werden derzeit von der chinesischen Investorin Ruby Liu verfolgt. Sie plant den Aufbau eines ‘neuen modernen Kaufhauses’ an den nicht genannten Standorten.

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