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Hongkong-Börsengang des Internet-Riesen Alibaba wird konkreter

Von DPA

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Der chinesische Internet-Riese Alibaba kommt Insidern zufolge mit seinem geplanten Börsengang in Hongkong voran. Anfang kommender Woche sei eine Anhörung vor der möglichen Notierung in der Finanzmetropole geplant, bei dem Alibaba nun bis zu 15 Milliarden US-Dollar (rund 13,6 Mio Euro) erlösen wolle, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen. Es wäre der größte Börsengang in Hongkong seit dem Jahr 2010.

Dem Bericht zufolge bereitet Alibaba derzeit eine Anhörung vor, wie sie für das Listing an der Hongkonger Börse vorgeschrieben sind. Das Unternehmen wollte diese Informationen auf Nachfrage nicht kommentieren.

Der zweite Börsengang des Amazon-Rivalen, der bereits in den USA an der New Yorker Börse gelistet ist, wäre für die Hongkong Stock Exchange eine Genugtuung, nachdem der Börsenbetreiber bereits zahlreiche namhafte Technologiekonzerne aus China an US-Rivalen verloren hatte. Alibaba ist an der Börse so viel wert wie kein anderes Unternehmen in Asien.

Der Online-Händler Alibaba hatte den Sprung auf Hongkongs Börsenparkett Insidern zufolge bereits für den Sommer im Auge gehabt. Doch dann brachen in der asiatischen Großstadt heftige politische Proteste und Unruhen aus. Zudem drückte der Handelskrieg zwischen den USA und China auf die Stimmung am Markt. Am Donnerstag einigten sich Washington und Peking nun auf eine schrittweise Reduzierung der gegenseitig erhobenen Strafzölle.

Mit einem Börsengang in Hongkong würde Alibaba-Milliardär und Co-Gründer Jack Ma seinem Traum ein Stück näherkommen, mit dem Konzern auch nahe seiner Heimat gelistet zu sein. Ein erfolgreicher Sprung aufs Parkett in der chinesischen Sonderverwaltungszone würde vom Regime in Peking gern gesehen. Zudem könnte sich Alibaba damit gegen Risiken aus Handelskonflikten absichern.

Ende Oktober hatte Insidern zufolge noch im Raum gestanden, dass Alibaba seinen Börsengang entweder deutlich verkleinern oder ihn wegen zunehmender weltpolitischer Unsicherheiten und eines schwierigen Marktumfelds ins kommende Jahr verschieben wolle. (dpa)

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