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Herrenbekleidungs-Hersteller Friedrich Klotz meldet Insolvenz an und sucht Investor

Von Jan Schroder

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In der vergangenen Woche musste ein weiterer deutscher Mittelständler aus der Textilbranche seinen finanziellen Schwierigkeiten Tribut zollen. Der HAKA-Anbieter Friedrich Klotz GmbH & Co. KG stellte einen Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht Aschaffenburg. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei daraufhin der Rechtsanwalt Marcus Winkler von der Kanzlei BBL bestellt worden, erklärte der im unterfränkischen Mömlingen ansässige Bekleidungshersteller. Ziel sei nun „die umfassende Sanierung und langfristige Fortführung des Unternehmens“. Dafür sei aber „die Unterstützung eines oder mehrerer Investoren“ nötig, die „das Unternehmen komplett oder in Teilen übernehmen“, erklärte die 1949 gegründete Firma, die neben Anzügen, Sakkos, Hosen, Jacken und Mänteln auch Trachtenmode und Vereinskleidung herstellt.

So wirbt Insolvenzverwalter Winkler nun um Interessenten: „Der gute Ruf von Friedrich Klotz als eines der letzten in Deutschland produzierenden Bekleidungsunternehmen, der hohe Auftragsbestand sowie die motivierte Belegschaft sind starke Argumente für eine Investition in das Unternehme“, betonte er in einer Mitteilung. Mit einem „überzeugenden Übernahmekonzept und einem geeigneten Investor“ sei es möglich, den Textilhersteller „wieder auf gesunde Beine stellen zu können“. Für den Rechtsanwalt, der bereits einen „geordneten Investorenprozess“ eingeleitet hat, steht im Vordergrund, „möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern“. Die Bezahlung der 126 Mitarbeiter in Mömlingen ist vorerst bis Ende August durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.

Foto: Friedrich Klotz Website
Friedrich Klotz
Friedrich Klotz GmbH & Co. KG
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