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Hermès sieht Markenrecht durch MetaBirkin auf NFT-Plattformen verletzt

Von Don-Alvin Adegeest

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Bild: MetaBirkins

Das französische Luxusmodehaus Hermès sieht sein Markenrecht durch die MetaBirkin des Künstlers Mason Rothschild verletzt.

Die digitale und virtuelle Birkin ist eine Hommage an die berühmte Tasche von Hermès, bei der Rothschild über 100 individuelle, von der Birkin inspirierte NFTs mit Kunstpelz und einer Reihe von Farben und Grafiken simuliert hat. Die Taschen werden allerdings nicht von Hermès hergestellt und sind auch nicht real.

Bei NFTs handelt es sich um Non-Fungible-Tokens – virtuelle, nicht austauschbare Eigentumsnachweise für digitale Gegenstände. Das können beispielsweise Avatare oder digitale Outfits sein, die man in Spielen nutzen kann, aber auch virtuelle Kunstwerke oder Musikstücke. Die NFTs sind in einem Blockchain-System hintelegt, das festhält, in wessen Eigentum sich etwas befindet ist und wo Verkaufstransaktionen registriert werden. NFTs können mit Kryptowährungen wie Bitcoins, aber auch mit US-Dollar oder Euro gekauft werden.

Virtuelle Taschen, die für über 1 Million US-Dollar gehandelt werden

Die Taschen standen auf OpenSea, einem Peer-to-Peer-Marktplatz für NFTs, mit einem Handelswert von 1,1 Millionen US-Dollar zum Verkauf, wurden aber Anfang des Monats entfernt. Der offene Brief von Rothschild legt nahe, dass Hermès möglicherweise geltend machte, dass sie seine Markenrechte verletzten, da die Designs weder lizenziert noch gebilligt seien.

In einem offenen Brief, der auf seinem Instagram-Feed veröffentlicht wurde, sagte Rothschild, dass die MetaBirkin-NFTs vor den Markenrechtsansprüchen der Luxusmarke geschützt sind. Zuvor hatte er ein Unterlassungsschreiben von Hermès bekommen. „Der erste Verfassungszusatz gibt mir jedes Recht, Kunst zu schaffen, die auf meinen Interpretationen der Welt um mich herum basiert", so der Künstler Rothschild ist außerdem der Meinung, dass seine Entwürfe „ein Kommentar zur Geschichte der Tierquälerei in der Mode und der aktuellen Hinwendung zu alternativen pelzfreien und textilen Initiativen sind."

Das französische Luxusmodehaus ist jedoch anderer Meinung. „Hermès hat der Kommerzialisierung oder Kreation unserer Birkin Bag durch Mason Rothschild im Metaversum weder genehmigt noch zugestimmt", sagte das Unternehmen zur britischen Zeitung Financial Times Anfang Dezember. Hermès sieht außerdem sein Markenrecht durch die Fälschungen im Metaversum verletzt. Der Konzern sei eigenen noch nicht in den NFT-Markt eingestiegen, weil es den "handgefertigten" Charakter physischen Objekten" schätze.

Dieser Beitrag entstand mithilfe von Weixin Zha.

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