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Hermès: Halbjahresgewinn bricht um 56 Prozent ein

Von Jan Schroder

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Das französische Modehaus Hermès International hat im ersten Halbjahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie fast ein Viertel seines Umsatz eingebüßt. Der Gewinn ging sogar um mehr als die Hälfte zurück. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Donnerstag vorlegte.

Demnach lag der Umsatz in den Monaten Januar bis Juni bei 2,49 Milliarden Euro und damit um 24,2 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Bereinigt um Währungseffekte sanken die Erlöse um 24,9 Prozent. Besonders gravierend machten sich die Folgen der Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Krise im zweiten Quartal bemerkbar: Aufgrund der wochenlangen Ladenschließungen in zahlreichen Ländern schrumpfte der Umsatz um 41 Prozent (währungsbereinigt -42 Prozent).

Die hohen Einbußen ließen den Halbjahresgewinn einbrechen: Das operative Ergebnis sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 53,2 Prozent auf 535 Millionen Euro, der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn sackte um 55,6 Prozent ab und erreichte nur noch 335 Millionen Euro.

Mittlerweile seien weltweit fast alle Boutiquen unter strengen Hygienevorschriften wieder eröffnet worden, teilte Hermès mit. In vielen Ländern erholten sich die Geschäfte aber nur allmählich. Angesichts der anhaltenden Unwägbarkeiten seien die Auswirkungen der Pandemie auf die zweite Jahreshälfte „schwer einzuschätzen“, räumte das Modehaus ein. Für die weitere Zukunft gibt sich Hermès aber zuversichtlich: „Mittelfristig bestätigt der Konzern trotz wachsender wirtschaftlicher, geopolitischer und monetärer Unsicherheiten weltweit sein ehrgeiziges Ziel, den Umsatz währungsbereinigt zu steigern“, heißt es in einer Mitteilung.

Foto: Hermès Facebook-Page

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