Havaianas-Mutter schafft es 2024 wieder in die Gewinnzone
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Der brasilianische Schuhkonzern Alpargatas SA schafft es wieder in die Gewinnzone. Geholfen haben Kostensenkungen und ein verbesserter Absatz im Heimatmarkt.
Für das Gesamtjahr konnte der Havaianas-Mutterkonzern einen Gewinn von 107,4 Millionen Brasilianischen Real (Euro) verbuchen. Nach einem satten Verlust von 1,87 Milliarden Brasilianischen Real im Vorjahr schaffte Alpargatas durch die strenge Kostendisziplin vorerst die Kehrtwende und will auch weiter an seinem eingeschlagenen Kurs festhalten.
„Das Jahr 2024 war ein Übergangsjahr mit guten und schlechten Dingen, die noch aus der Vergangenheit stammen”, sagte Geschäftsführer Liel Miranda während eines Webcasts am Dienstag. „Wir gehen davon aus, dass 2025 der Beginn eines nachhaltigen Wachstums sein wird, und wir halten an unserer Strategie absolut konsequent fest.”
Insgesamt konnten die Betriebskosten im abgelaufenen Geschäftsjahr durch eine Reduzierung von Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent auf 1,7 Milliarden Brasilianische Real gesenkt werden. Gleichzeitig konzentrierte sich der Schuhhersteller auf darauf, eine solide Position an liquiden Mittel aufzubauen, indem er sich auf die Kernmodelle der Havaianas-Kollektion konzentrierte und damit geringere Lagerbestände vorhalten muss.
Havaianas verkaufen sich besser im Heimatmarkt
Die Erholung unter dem Strich wurde auch durch die höheren Umsätze der Hauptmarke Havaianas. Die Kult-Flip Flop Marke erwirtschaftete mit Einnahmen von 4,06 Milliarden Brasilianischen Real beinahe den gesamten Umsatz von Alpargatas.
Brasilien bleibt mit 62 Millionen verkauften Paar Sandalen weiterhin der größte Markt des Unternehmens. Im Heimatmarkt schaffte es die Marke nicht nur das Verkaufsvolumen um 11 Prozent zu steigern, der durchschnittliche Preis pro verkaufter Sandale erhöhte sich ebenfalls um 4,4 Prozent.
Außerhalb des Heimatmarktes lief es mit einem Einnahmen-Rückgang von 3,1 Prozent auf 954 Millionen Brasilianischen Reals weniger gut. Diesem vor allem der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika geschuldeten Rückgang versucht das Unternehmen mit einer Restrukturierung von Vertriebskanälen und Marketingausgaben entgegenzuwirken.