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Hakro ab 2022 mit klimaneutraler Produktion

Von Regina Henkel

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Hakro

Seit diesem Jahr ist der Corporate Wear Anbieter Hakro nicht nur am Firmensitz in Schrozberg, Baden-Württemberg, klimaneutral, sondern erstmals auch die Kollektion. Damit ist Hakro nach eigenen Angaben der erste Anbieter in diesem Segment, der Klimaneutralität auch auf das Produkt ausgeweitet hat.

Hakro engagiert sich seit vielen Jahren für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Bereits seit 2017 ist das Unternehmen am Firmensitz klimaneutral, unter anderem dank der Selbstversorgung mit Ökostrom, einem umfangreichen Energiemanagementsystem mit Batteriespeichern, einem Blockheizkraftwerk sowie einer sukzessiven Umstellung auf einen Verbrenner-freien Fuhrpark.

Jetzt wurde auch die gesamte Kollektion klimaneutral gestellt. Dafür erfasste Hakro zunächst den CO2-Fußabdruck seiner Produkte in der gesamten Lieferkette, unter Berücksichtigung der Emissionen sämtlicher Prozesse: der Rohstoffe, der Transporte, der Herstellung, der Verpackung, des Recyclings und der Verwertung, die am Ende des Lebenszyklus eines Produktes. Dieser Ansatz nennt sich „Cradle-to-Customer plus Waste“ und wurde gemeinsam mit ClimatePartner umgesetzt, mit dem Hakro bereits seit 2017 zusammenarbeitet.

ClimatePartner ermittelte für alle Hakro Produkte Hochrechnungen ihrer CO2-Emissionen. Die im Moment noch unvermeidbaren Emissionen kompensiert Hakro durch Investitionen in den Waldschutz in Brasilien, zudem zeigte die CO2-Bilanz Potenziale für weitere Einsparungen. Bisherige Vermeidungs- und Verminderungsansätze umfassen unter anderem die sukzessive Umstellung auf nachhaltige oder recycelte Fasern, den Verzicht auf Verpackungsmaterial oder dessen Reduktion, den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien in der Lieferkette, und in einem Pilotprojekt den Einsatz nachhaltiger Biokraftstoffe für den Warentransport auf dem Seeweg.

„Dieser Prozess ist für uns noch lange nicht abgeschlossen“, sagt Jochen Schmidt, Bereichsleiter Qualität, Werte & Nachhaltigkeit bei Hakro. „Vermeidung und Reduktion gehen für uns immer vor Kompensation – und zugleich ist Kompensation ein notwendiger Zwischenschritt auf dem langen Weg dorthin. Denn unsere textilen Lieferketten sind komplex und die Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen braucht Zeit.“

Durch eine noch präzisere Erfassung von Primärdaten will Hakro künftig noch mehr Emissions-Hot-Spots lokalisieren und durch direkte Interventionen reduzieren.

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Klimaneutralität