H&M Foundation kürt Gewinner:innen des Global Change Award
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Die H&M Foundation, die gemeinnützige Organisation der Familie Persson, Gründer:innen des Modehändlers H&M, hat die zehn Gewinner:innen des Global Change Award (GCA) 2025 bekannt gegeben. Es handelt sich um zukunftsweisende Innovationen, die „die Modeindustrie umgestalten“ sollen. Die Bandbreite reicht von sauberem Tech-Recycling in China bis hin zu gemeinschaftlich getragener Kreislaufwirtschaft in Ghana.
Mit der jährlichen Auszeichnung sollen „bahnbrechende Ideen zur Dekarbonisierung der Modeindustrie“ ins Rampenlicht gerückt werden. Im Fokus steht die Förderung von Modeinnovationen in der Frühphase, um den Weg der Branche in Richtung Netto-Null zu beschleunigen.
Die Gewinner:innen 2025 kommen aus aller Welt, darunter aus Großbritannien, Deutschland, Indien, China, Ghana, Schweden und Bangladesch. Sie decken Innovationen ab, die sich auf verantwortungsvolle Produktion, nachhaltige Materialien und Prozesse, achtsamen Konsum und „Wildcards“ konzentrieren – für „unerwartete, übergreifende oder katalytische Ideen“.
Jede:r der diesjährigen Gewinner:innen hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen der Branche jedes Jahrzehnt um die Hälfte zu reduzieren und bis 2050 Netto-Null zu erreichen, „und zwar auf eine Weise, die sowohl für die Menschen als auch für den Planeten gerecht ist“. Zu den Ideen gehören intelligentes Recycling und Wärmepumpen, die veraltete Gas- und Öl-Dampfkessel ersetzen sollen, sowie radikal inklusive Kreislaufsysteme.
„Beim GCA geht es um mehr als nur um bestimmte Innovationen. Es geht darum, das gesamte Modesystem neu zu denken. Eine einzelne Innovation wird die Mode nicht retten – wir müssen die Grundfesten erschüttern und die Art und Weise, wie wir Innovationen entwickeln, verändern“, sagte Annie Lindmark, Programmdirektorin der H&M Foundation. „Deshalb unterstützen wir mutige Denker:innen ganz am Anfang ihrer Reise. Diese Changemaker:innen lösen nicht nur Probleme, sie stellen veraltete Systeme in Frage und zeigen uns, wie eine neue Zukunft aussehen könnte. Es ist an der Zeit, nicht mehr nur zu optimieren, sondern zu transformieren.“
Alle Gewinner:in erhalten ein Preisgeld in Höhe von 200.000 Euro und nehmen an dem einjährigen „Hands-on“-GCA-Changemaker-Programm teil, das eine Mischung aus „Innovationsförderung, Systemdenken und persönlichem Wachstum“ bietet.
Die zehn Gewinner:innen des Global Change Award 2025
Im Bereich Nachhaltige Materialien und Prozesse wurde das britische Unternehmen Brilliant Dyes für seine Arbeit zur Nutzung der Kraft von Cyanobakterien ausgezeichnet, mit der es biologisch abbaubare Farbstoffe mit einer energiearmen Extraktionsmethode herstellt. Hinzu kommen das deutsche Start-up CircularFabrics mit seiner NyLoop-Technologie, die hochwertiges Nylon aus gemischten Textilabfällen zurückgewinnt und so den Kreislauf eines der am häufigsten verwendeten Materialien in der Mode schließt, sowie A Blunt Story aus Indien, das Uncrude herstellt, eine plastikfreie Sohle aus biobasierten und recycelten Materialien, die „einen sauberen Bruch mit fossilen Schuhen“ darstellt. In dieser Kategorie sind auch das Decarbonization Lab aus Bangladesch, ein spezieller Forschungs- und Entwicklungsbereich, der emissionsarme Verfahren mit Schwerpunkt auf Textilbehandlungen und Färbetechniken entwickelt, „um veraltete Industriepraktiken zu modernisieren“, sowie Renasens aus Schweden mit einer wasserlosen, chemikalienfreien Technologie, die gemischte Textilabfälle ohne Depolymerisation und ohne Umweltverschmutzung in Rohstoffe verwandelt, vertreten.
In der Kategorie Verantwortliche Produktion wurden zwei Start-ups aus Großbritannien ausgezeichnet: Thermal Cyclones, deren „revolutionäre industrielle Wärmepumpen traditionelle Kessel ersetzen und den Energieverbrauch um über 75 Prozent senken können“, und Pulpatronics, das metallfreie, chiplose RFID-Papieretiketten anbietet, die „recycelbar, kostengünstig und mit Tinte auf Kohlenstoffbasis hergestellt“ sind und auf die Zukunft der nachhaltigen Rückverfolgbarkeit ausgerichtet sind. Die Kategorie vergab außerdem Fördermittel an das chinesische Unternehmen DecoRpet mit ihrem Konzept für ein Niedertemperatur-Entfärbungsverfahren, das „den Energieverbrauch drastisch senkt und gleichzeitig hochwertiges recyceltes PET für die neue Textilproduktion liefert“.
Im Bereich Achtsamer Konsum wurde das britische Unternehmen Loom für seine „intuitive Technologieplattform ausgezeichnet, die Nutzer:innen mit Designer:innen verbindet, um ungetragene Kleidung zu einzigartigen Stücken upzucyceln“.
In der Kategorie „Wildcards“ erhält das Revival Circularity Lab aus Ghana Fördermittel für sein Kreativzentrum auf dem Kantamanto-Markt in Accra, das Textilabfälle in Wertstoffe verwandelt und so „Kunsthandwerker:innen stärkt und lokale Kreislaufwirtschaft aufbaut“.
Karl-Johan Persson, Gründer und Vorstandsmitglied der H&M Foundation, fügte hinzu: „Um die Mode wirklich zu dekarbonisieren, müssen wir jeden Teil der Wertschöpfungskette neu denken – von der Herstellung der Fasern bis zur Wiederverwendung der Kleidungsstücke.Diese Changemaker:innen erinnern uns daran, dass Transformation mit Vorstellungskraft und Handeln beginnt. Ihre Ideen zeigen konkrete Wege auf, den Status quo in Frage zu stellen und die Branche in eine Netto-Null-Zukunft zu führen.“
Seit 2015 hat der GCA 56 Innovationen mit einem Gesamtstipendium von zehn Millionen Euro unterstützt, die sich alle auf die sich entwickelnden Bedürfnisse der größten Herausforderung der Branche konzentrieren – die Dekarbonisierung.
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