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H&M-Chef: „H&M kann der Tesla der Mode werden“

Von Regina Henkel

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Karl-Johan Persson, Vorstandschef und Miteigentümer von H&M, setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit. Das sagt Persson in einem Gespräch mit dem Magazin stern, das am Donnerstag erscheint.

Persson sei ein großer Bewunderer des US-Unternehmers Elon Musk und dessen Tesla-Konzerns, heißt es in der Vorabveröffentlichung durch den Verlag Gruner + Jahr. Er glaube, dass H&M das Potenzial habe, eine ähnliche Vorreiterrolle im Fast Fashion Geschäft zu übernehmen. Persson sagte: „Ich will mich nicht mit der Person Elon Musk vergleichen, er ist total einzigartig, aber H&M kann den Code zur Nachhaltigkeit in der Modeindustrie knacken. H&M kann der Tesla der Mode werden.“

H&M habe schon heute Nachhaltigkeit „in sehr ernster Weise“ in die gesamte Produktion integriert, sagte Persson dem stern. Das Ziel sei es nun, „den Kreislauf komplett zu schließen“. H&M wolle alle Textilfasern wieder zurück in die Produktion bringen und daraus neue Textilien herstellen.

„Wenn es uns gelingt“, so Persson, „Kleidung mit gleicher Qualität zum gleichen Preis aus recyceltem Material zu produzieren, dann haben wir den Kreis geschlossen, dann brauchen wir keine neuen Rohstoffe mehr. Dann können wir ständig neu produzieren und ständig recyceln. Das wäre doch phantastisch. Es wird so kommen.“

H&M war in der jüngsten Vergangenheit immer wieder in die Schlagzeilen geraten, zuletzt wegen einer Pullover-Werbung, die als rassistisch empfunden wurde, dem Vorwurf, in chinesischen Gefängnissen würden Sträflinge unter anderem für H&M arbeiten müssen und weil H&M Restware verbrennt. Der Aktienkurs von H&M verlor seit Jahresanfang rund 20 Prozent.

Foto: H&M / Robert Lindholm

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