Guess verfehlt im dritten Quartal die Erwartungen

Der US-amerikanische Modekonzern Guess Inc. hat am Dienstagabend enttäuschende Resultate für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 vorgelegt. Gleichzeitig senkte das Unternehmen seine Jahresprognosen.

In den drei Monaten vor dem 2. November erreichte der Konzernumsatz eine Höhe von 738,5 Millionen US-Dollar (702,3 Millionen Euro). Das entsprach einer Steigerung um 13 Prozent (währungsbereinigt +14 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal.

Das deutliche Plus war nach Angaben des Unternehmens allerdings im Wesentlichen auf die im Frühjahr erfolgte Übernahme des Labels Rag & Bone zurückzuführen. Im Kerngeschäft seien die Zuwächse hingegen „bescheiden“ gewesen. In Nordamerika und Asien hätten schwache Frequenzen im eigenen Einzelhandel die Umsatzentwicklung belastet, erklärte der Bekleidungsanbieter.

Der Modekonzern senkt seine Jahresprognosen

Eine niedrigere Bruttomarge und höhere Betriebskosten sorgten dafür, dass der operative Gewinn um 23 Prozent auf 42,3 Millionen US-Dollar sank. Nicht zuletzt aufgrund der Auswirkungen einer Neubewertung von Finanzinstrumenten stand unter dem Strich ein auf die Anteilseigner entfallender Nettoverlust in Höhe von 23,4 Millionen US-Dollar (22,3 Millionen Euro). Im dritten Quartal des Vorjahres hatte Guess noch einen entsprechenden Überschuss von 55,7 Millionen US-Dollar erzielt. Bereinigt um Sondereffekte schrumpfte der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn um 35 Prozent auf 17,7 Millionen US-Dollar.

Angesichts der jüngsten Zahlen, die hinter den Markterwartungen zurückgeblieben waren, korrigierte das Unternehmen seine Jahresprognosen nach unten. Erwartet wird nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum um 7,1 bis 8,1 Prozent. Zuvor war ein Plus zwischen 9,5 und 11,0 Prozent in Aussicht gestellt worden. Die Prognose für den verwässerten Gewinn pro Aktie, die bisher bei 1,92 bis 2,14 US-Dollar gelegen hatte, wurde auf 0,70 bis 0,82 US-Dollar gesenkt.