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Gucci-Hauptquartier in Mailand steht angeblich im Mittelpunkt einer Steuerbeschwerde

Von Isabella Naef

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Credits: Gucci

Der sogenannte ‘Gucci Hub’, das Hauptquartier der zum Luxusgüterkonzern Kering gehörenden Luxusmarke, machte in den vergangenen Tagen Schlagzeilen.

Die italienischen Zeitungen Mediapart und Domani haben Einblick in eine bei der italienischen Steuerbehörde, der Agenzia delle Entrate, eingereichte Beschwerde erhalten. Dass Exposé, das am 10. Februar 2023 bei den italienischen Steuerbehörden einging und das Domani und Mediapart einsehen konnten, wurde angeblich von einem ehemaligen Kering-Mitarbeiter an die Steuerbehörden geschickt und enthüllt einige bisher unveröffentlichte Fakten im Zusammenhang mit dem Bau des Gucci-Hubs in Mailand.

Nach Informationen der Zeitung Il Domani hat Kering für den Bau des Gucci-Hubs ein Unternehmen, das der Ehefrau der Nummer zwei des Konzerns, Jean-François Palus, gehört, als Berater beauftragt. In der Beschwerde wird die Agenzia delle Entrate aufgefordert, zu überprüfen, inwieweit die Firma der Ehefrau von Palus am Projekt Via Mecenate mitgewirkt hat, da die ausgestellten Rechnungen möglicherweise überhöht waren und Kering somit Steuern hinterzogen haben könnte. Die in der Beschwerde beschriebene Hypothese würde bedeuten, dass die Rechnungen vom Modekonzern als Kosten verbucht wurden, um die Steuerbemessungsgrundlage zu verringern und weniger Steuern zu zahlen.

Kering betonte auf die Veröffentlichung von Domani und Mediapart hin, dass „die zwischen 2014 und 2016 von den von Ihnen [An. d. Red.: Domani und Mediapart] genannten Architekturbüros erbrachten Leistungen tatsächlich dokumentierten Prüfungs-, Beratungs- und Projektmanagementleistungen entsprechen, die sich für Kering als vorteilhaft erwiesen haben und zu erheblichen Einsparungen bei den Gesamtkosten der Renovierungsarbeiten führten. Diese Leistungen wurden zu Marktpreisen in Rechnung gestellt und bezahlt”. Dieser übersetze und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.it

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