Grupo Alfar will C&A Mexiko übernehmen
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Die C&A-Muttergesellschaft Cofra Holding AG hat einen neuen Kaufinteressenten für ihre mexikanische Tochter gefunden. Mit dem Textil- und Handelskonzern Grupo Alfar S.A. de C.V. sei eine Vereinbarung zur Übernahme der C&A México S. de R.L. sowie ihrer Tochterfirmen geschlossen worden, teilte Cofra am Donnerstag mit. Die Transaktion, deren finanzielle Details nicht veröffentlicht wurden, müsse aber noch von den zuständigen Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.
C&A Mexiko betreibt derzeit 78 Filialen sowie einen Onlineshop. Diese sollen künftig „das vorhandene Fertigungs- und Einzelhandelsnetz von Grupo Alfar in Mexiko ergänzen“, erklärte das Unternehmen. Der Konzern erhalte im Rahmen der Vereinbarung auch die lokale Lizenz für die Marke C&A.
Boudewijn Beerkens, der CEO der Cofra Holding AG, erläuterte die Gründe für den geplanten Verkauf: „C&A Mexico ist ein erfolgreicher Geschäftsbereich mit 78 Filialen, einer wachsenden Online-Präsenz und einem starken Management. Wir glauben, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, C&A Mexico unter einem neuen Eigentümer in die Zukunft zu führen und das Wachstumspotenzial voll auszuschöpfen“, erklärte er in einem Statement.
Gleichzeitig setzt Beerkens große Hoffnung in den designierten Käufer: „Grupo Alfar ist ein Familienunternehmen mit starken Wurzeln in der Textilherstellung in Mexiko, das bereits vielen Modemarken erfolgreich zu Wachstum verholfen hat“, betonte er. „Ich bin daher zuversichtlich, dass C&A Mexico als Teil von Grupo Alfar in den nächsten Jahren seine Wachstumsziele mit Nachdruck vorantreiben kann.“
C&A hatte bereits im Frühjahr 2020 versucht, sein Mexiko-Geschäft zu verkaufen. Seinerzeit war bereits eine entsprechende Vereinbarung mit dem lokalen Handelskonzern Grupo Axo getroffen worden. Aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie wurde die Transaktion aber letztlich nicht vollzogen.