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Großbritannien nach der Wahl: Unternehmensstimmung fällt auf den tiefsten Stand seit 2016

Von DPA

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Die Unternehmensstimmung in Großbritannien hat sich im Dezember von niedrigem Niveau aus weiter eingetrübt. Wie das Institut Markit am Montag in London auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) gegenüber dem Vormonat um 0,8 Punkte auf 48,5 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit Juli 2016. Analysten hatten im Mittel hingegen einen leichten Anstieg auf 49,5 Punkten erwartet. Das britische Pfund reagierte mit Kursverlusten auf die Daten.

Sowohl die Stimmung in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor trübte sich ein. In der Industrie fiel der Indikator um 1,5 Punkte auf 47,4 Zähler und erreichte damit den niedrigsten Wert seit Juli 2012. Bei den Dienstleistern sank er um 0,3 Punkte auf 49,0 Zähler.

"Der PMI-Umfrage vom Dezember fehlte es leider an festlicher Stimmung", kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Der jüngste Rückgang war der zweitgrößte, der in den letzten zehn Jahren verzeichnet wurde, und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Wirtschaft im vierten Quartal leicht schrumpfte, da die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit im Vorfeld der Parlamentswahlen zunahm."

Die Parlamentswahlen fanden am vergangenen Donnerstag statt und sorgten für einen klaren Sieg der Konservativen. Premierminister Boris Johnson will Großbritannien zum 31. Januar 2020 aus der EU führen. (dpa)

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