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Google Gemini: Wie Künstliche Intelligenz die Werbekosten und Marketingstrategien revolutioniert

Von Diane Vanderschelden

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Credits: Alicia Reyes Sarmiento // FashionUnited. This image was created using an artificial intelligence tool.

Das Aufkommen von Künstlichen-Intelligenz-Tools (KI) wie Google Gemini revolutioniert Suchmaschinen und definiert die Spielregeln im digitalen Marketing neu. Diese Transformation führt zu einem dramatischen Anstieg der Kontaktvergütung (Cost per Lead) bei Google. Dieser Wert bezeichnet ein Abrechnungsmodell im Online Marketing, bei dem Advertiser:innen für die Generierung von Leads bezahlt werden. Seit der Einführung von Gemini sei dieser Wert Expert:innen zufolge bis zu 100 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung stellt Werbetreibende vor neue Herausforderungen, insbesondere in sensiblen Branchen wie dem Bildungswesen. Angesichts dieses Drucks diversifizieren Marken ihre Bemühungen in Richtung Social Media, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und programmatische Werbung. Aber wie genau beeinflusst KI die Kosten von Google-Anzeigen?

Die Wirkungsmechanismen der KI

Google Gemini (ehemals Bard) nutzt KI, um das Targeting von Anzeigen zu verbessern und Nutzer:innen noch relevantere Inhalte anzubieten. Diese erhöhte Präzision verringert jedoch die Sichtbarkeit traditioneller Anzeigen und erhöht den Wettbewerb unter den Werbetreibenden, wodurch die Werbekosten explodieren. Laut einer Analyse der indischen Nachrichtenplattform Exchange4media, die von Tasmayee Laha Roy und Jarriti Verma durchgeführt wurde, wirkt sich dieser Trend direkt auf den Return on Investment (ROI) digitaler Kampagnen aus.

Eine Dynamik, die sich in den kommenden Jahren nur noch verstärken dürfte: Das US-amerikanische Technologieberatungsunternehmen Gartner prognostiziert einen Rückgang des Suchvolumens über traditionelle Suchmaschinen um 25 Prozent bis 2026 zugunsten von KI-Chatbots und virtuellen Assistent:innen. Dieser Wandel stellt die Wirksamkeit aktueller Anzeigen in Frage und zwingt Werbetreibende, ihre Strategien zu überdenken, um sich an dieses neue Ökosystem anzupassen.

Die wirtschaftlichen und sektoralen Auswirkungen

Die Auswirkungen dieser Transformation zeigen sich deutlich in den erheblichen Unterschieden der Werbekosten zwischen verschiedenen Branchen. Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Cost-per-Click (CPC) bei Google Ads laut Wordstream bei 4,22 US-Dollar. Die Modebranche profitiert von deutlich niedrigeren Kosten – mit einem durchschnittlichen CPC von nur 0,69 US-Dollar, weit unter dem Wert der Technologiebranche, wo er bei 3,80 US-Dollar liegt (Statista). Diese niedrigen Klickpreise machen Mode zu einem der zugänglichsten Werbesegmente, im Gegensatz zu Bereichen wie Autoreparaturen oder juristischen Dienstleistungen, in denen die Kosten erheblich höher sind.

Allerdings verbirgt sich hinter diesem scheinbaren Vorteil eine große Herausforderung hinsichtlich der Kampagnenleistung. Mit einer Conversion-Rate von lediglich 3,33 Prozent liegt die Modebranche weit hinter Sektoren wie der Autoreparatur (12,96 Prozent) oder dem Haustierbedarf (12,03 Prozent). Zudem sind die Kosten pro generiertem Lead (CPL) mit 83,10 US-Dollar hoch – weit über denen von Restaurants (29,67 US-Dollar) oder Tierpflege (34,81 US-Dollar).

Diese Zahlen verdeutlichen ein Paradoxon: Während Klicks günstig sind, ist die Umwandlung dieser in zahlende Kunden eine Herausforderung. Der hohe Wettbewerbsdruck in der Modeindustrie sowie die Notwendigkeit, sich ständig an schnell wechselnde Trends anzupassen, führen zu häufigen Kampagnenanpassungen und steigenden Kosten. Daher sind gezielte Strategien erforderlich, um die Akquisitionskosten zu senken und gleichzeitig die Kampagnenwirkung zu maximieren.

Die Optimierung von Landingpages, der gezielte Einsatz von Analysen und eine verfeinerte Zielgruppenansprache sind entscheidende Hebel zur Bewältigung dieser Herausforderungen. In einem Markt, in dem jeder investierte Werbe-Dollar einen messbaren Ertrag liefern muss, zeigt sich gerade in der Modebranche die wachsende Bedeutung einer agilen, technologiegestützten Herangehensweise.

Betrachtet man Indien als Beispiel, werden die Folgen dieser Entwicklung besonders deutlich. Der durchschnittliche CPC für Display-Anzeigen liegt dort bei etwa 5 Rupien (ca. 0,06 Euro), während die Kosten pro tausend Impressionen (CPM) 50 Rupien (ca. 0,59 Euro) erreichen. Die Ausgaben für digitales Marketing stiegen im Finanzjahr 2023/24 auf 3,15 Billionen Rupien (ein Crore entspricht zehn Millionen Rupien) – mit einer jährlichen Wachstumsrate von 30 Prozent, so die Marktforscher von IPSOS.

Besonders stark betroffen sind die Bildungs- und Reisebranche. Laut Ambika Sharma, Gründerin der Agentur Pulp Strategy, stiegen die CPL-Kosten für E-Commerce um 40 Prozent, während sie für SaaS-Dienstleistungen um 35 bis 50 Prozent zunahmen. Diese Preissteigerungen zwingen Unternehmen dazu, ihre Keyword-Strategien zu überdenken und alternative Werbekanäle zu erschließen.

Ein Wandel mit Herausforderungen

KI revolutioniert das digitale Marketing, indem sie ungeahnte Targeting-Möglichkeiten bietet, stellt aber auch neue Wettbewerbs-Herausforderungen. Das ultrapräzise Targeting, das KI bietet, erhöht die Abhängigkeit der Werbetreibenden von den digitalen Giganten und stärkt damit deren Einfluss auf den Werbemarkt. Diese Konzentration könnte Innovationen hemmen und KMUs marginalisieren.

Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz im digitalen Marketing erweist sich als zweischneidiges Schwert: Sie bietet immense Chancen und stellt gleichzeitig erhebliche wirtschaftliche und strategische Herausforderungen. Um von dieser Entwicklung zu profitieren, müssen sich Werbetreibende mit adaptiven Strategien ausrüsten, in hochwertige Inhalte investieren und ihre Kanäle diversifizieren. Die Zukunft gehört denen, die es verstehen, innovativ zu sein und gleichzeitig einen ausgewogenen Ansatz zwischen Technologie und Kreativität zu verfolgen.

Dieser Artikel erschien zuvor auf Fashionunited.fr und wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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Anm. d. Red.: Dieser Artikel wurde am 3. Februar aktualisiert.

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