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Givaudan bleibt dank Luxusparfüms auf Wachstumskurs

Der Aromen- und Duftstoffehersteller Givaudan profitiert weiterhin von einem starken Geschäft mit der Luxusparfümerie. In den ersten neun Monaten setzte der Schweizer Konzern mehr um als in der Vorjahresperiode, allerdings kühlte sich die Wachstumsdynamik im Jahresverlauf ab. Gleichwohl sieht Vorstandschef Gilles Andrier das Unternehmen auf Kurs, die Wachstumsziele im laufenden Fünfjahreszyklus zu übertreffen, wie Givaudan am Dienstag in Vernier mitteilte. Die Aktie legte im vorbörslichen Handel um 0,1 Prozent zu.

Der Umsatz stieg von Januar bis September um 1,7 Prozent auf 5,74 Milliarden Franken (6,17 Mrd Euro). Organisch, also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseinflüsse, legte Givaudan in dem Zeitraum um 5,7 Prozent zu. Im dritten Quartal lag der Wert mit 4,4 Prozent zwar etwas darunter, die durchschnittlichen Markterwartungen wurden aber übertroffen.

Zugleich setzte die Luxusparfümerie ihre dynamische Entwicklung fort, sie wuchs überdurchschnittlich stark mit einem organischen Plus von 18,7 Prozent in den ersten drei Quartalen.

Konzernlenker Andrier zeigt sich mit den Zahlen „sehr zufrieden“ –  trotz geopolitischer und makroökonomischer Unsicherheiten sei es gelungen, in allen Regionen sowie bei allen Kundengruppen zu wachsen. Die Ziele für den noch bis Ende 2025 laufenden Fünfjahreszyklus bestätigte das Unternehmen, das angepeilte Zielband eines organischen Wachstums von 4 bis 5 Prozent werde trotz der jüngsten Abkühlung sehr wahrscheinlich übertroffen. In den ersten vier Jahren des Zyklus hatte der Konzern im Durchschnitt sogar noch ein Wachstum von 7,2 Prozent erzielt.

Unterdessen steht Givaudan vor einem Führungswechsel. Nach zwanzig Jahren an der Spitze tritt Andrier per 1. März 2026 zurück. Seinem Nachfolger Christian Stammkoetter, hat er – etwas ungewöhnlich – bereits eine neue Zielbandbreite vorgegeben: Von 2026 bis 2030 soll Givaudan dann organisch in einem Zielkorridor von 4 bis 6 Prozent wachsen. Stammkoetter wechselt zu Givaudan vom französischen Lebensmittelkonzern Danone, wo er aktuell noch das Geschäft in der Region Asien, Mittlerer Osten und Afrika verantwortet.


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