Gerry Weber leidet unter schlechtem Wetter - Jahresumsatz nur stabil
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Die warme Witterung in Herbst und Winter hat dem Modekonzern Gerry Weber das Geschäftsjahr verdorben. Am Ende reichte es 2013/14 (Ende Oktober) nur für 852,1 Millionen Euro Jahresumsatz, wie Gerry Weber am Donnerstag bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Dies war in etwa soviel wie im Vorjahr. Ursprünglich hatte der Konzern eine Steigerung auf 900 Millionen Euro angepeilt. Bereits Anfang November hatte Gerry Weber aber einräumen müssen, dieses Ziel zu verfehlen.
Durch den Ausbau des eigenen Ladennetzes, was in der Regel profitabler ist als der Großhandel, konnte der MDax-Konzern sein Ergebnis verbessern. Der operative Gewinn (Ebit) erhöhte sich um knapp drei Prozent auf 108,9 Millionen Euro. Auch hier hatte Gerry Weber ursprünglich mal mehr erwartet. Die Zahl der Verkaufsflächen, also eigene Geschäfte wie auch etwa Shops in Warenhäusern, stieg von 701 auf 778.
„Das Jahr 2014 war wie bereits das Vorjahr kein gutes Jahr für die gesamte Modeindustrie in Deutschland und Europa", teilte Gerry Weber mit. Ein verregneter Sommer, ein zu milder Herbst und Winter sowie wirtschaftlich schwierige Rahmenbedingungen in einigen Teilen Europas hätten sich negativ auf das Geschäft ausgewirkt. Politische Krisenherde wie zum Beispiel Russland hätten die Verbraucher zusätzlich verunsichert. Die vollständigen Zahlen will der Konzern am 26. Februar vorlegen. (dpa)