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Gerry Weber: Investoren in Sicht

Von Weixin Zha

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Mehrere Angebote von verschiedenen Investoren sind bis Ostern für den insolventen Haller Modekonzern Gerry Weber eingegangen. Die indikativen Offerten werden derzeit geprüft und danach könnten die Interessenten Einblick in die Geschäftszahlen des Unternehmens bekommen, sagte ein Sprecher von Gerry Weber telefonisch gegenüber FashionUnited am Donnerstag.

Die Investorensuche werde als ein “offener Prozess” geführt, betonte dieser und fügte hinzu, dass weiterhin an dem Insolvenzplan gearbeitet werde, der auch umgesetzt werden kann, wenn sich kein geeigneter Investor findet. Das Westfalen-Blatt berichtete am Mittwoch von etwa zehn Geboten, die vorwiegend von Finanzinvestoren stammen sollen, ohne näher die Quelle für seine Informationen zu nennen. Zur Anzahl der Interessensbekundungen wollte Gerry Weber keine Angaben machen.

Entscheidung im Juni

Ob ein Investor einsteigt, der Insolvenzplan umgesetzt oder eine Mischlösung gefunden wird, soll sich im Verlauf des Monats Juni klären. “Von Gläubigerseite besteht Interesse daran, zügig zu einer Lösung zu kommen”, erklärte ein Sprecher von Gerry Weber am Telefon.

Die Familie Weber soll laut den Informationen des Westfalen-Blatts im weiteren Geschehen mitmischen wollen. “Natürlich liegt uns die Firma am Herzen”, sagte Ralf Weber auf Anfrage der Zeitung, aber wollte den Investorenprozess und eine mögliche Beteiligung der Familie daran nicht kommentieren. Laut der Webseite von Gerry Weber, Stand 3. April, hielt Gerhard Weber noch 29,6 Prozent der Aktien, 17,5 Prozent befanden sich im Besitz der Erben des Mitgründers Udo Hardiek und die verbliebenen 52,9 Prozent im Streubesitz.

Hallhuber könnte verkauft werden

Nach den Informationen des Westfalen-Blatts spiele die Bekleidungskette Hallhuber “keine große Rolle” bei der Investorensuche. Es werde erwartet, dass die Investmentgesellschaft Robus ihre Kaufoption für eine Beteiligung bis zu 88 Prozent an Hallhuber im Mai nutzen könnte. Auch diese Angaben wollte Gerry Weber nicht kommentieren.

Foto: Gerry Weber Facebook

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